4 hinweis für ta-luft zertifizierte armaturen, Sport, lagerung und entsorgung 8, 4hinweis für ta-luft zertifizierte armaturen – Richter TSG/F Series Sight Glasses Benutzerhandbuch

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Baureihen PSG/F, TSG/F

Seite 7

9230-001-de

Revision 10

TM 8361

Ausgabe 10/2011

1. Aufladbare Flüssigkeit und nicht leitfähige

Auskleidung

Es kann zu Aufladungen auf der Auskleidungs-
oberfläche kommen. Damit kann es innerhalb der
Armatur zu Entladungen kommen. Diese Entla-
dungen können jedoch bei kompletter Mediumbe-
füllung keine Zündungen verursachen.

Ist die Armatur nicht komplett mit Medium gefüllt
z. B. beim Entleeren und Befüllen, muss z. B.
durch Überlagerung mit Inertgas die Bildung einer
explosionsfähigen Atmosphäre verhindert werden.

Es wird empfohlen, bis zum Ausbau der Armatur
aus der Anlage 1 Stunde abzuwarten, um einen
Abbau

von

statischen

Ladungsspitzen

zu

ermöglichen.

Das

heißt,

zur

sicheren

Vermeidung

von

Zündungen muss die Armatur jederzeit komplett
mit Medium gefüllt sein, oder durch Überlagerung
mit Inertgas eine explosionsfähige Atmosphäre
ausgeschlossen werden.

2. Aufladbare Flüssigkeit und leitfähige Aus-

kleidung

Es kann zu keinen gefährlichen Aufladungen
kommen, da Aufladungen direkt über die Ausklei-
dung und Panzerung abgeleitet werden (Oberflä-
chenwiderstand

<

10

9

Ohm, Ableitwiderstand

<

10

6

Ohm).

Statische Entladungen nicht leitfähiger Aus-
kleidungen

ergeben

sich

erst

durch

Wechselwirkung mit einem nicht leitenden
Medium und unterliegen demzufolge der
Verantwortung des Betreibers.
Statische Entladungen sind keine Zündquellen,
die von den Armaturen selbst ausgehen!

Die Temperatur des Mediums darf die Temperatur
der entsprechenden Temperaturklasse nicht über-
schreiten bzw. die jeweils maximal zulässige Me-
diumtemperatur gemäß Betriebsanleitung.

Wird die Armatur beheizt (z. B. Heizmantel), ist
dafür zu sorgen, dass die in der Anlage vorge-
schriebenen Temperaturklassen eingehalten wer-
den.

Für einen sicheren und zuverlässigen Betrieb
muss durch regelmäßige Inspektionsintervalle
sichergestellt werden, dass die Armatur sachge-
mäß gewartet und in technisch einwandfreiem
Zustand gehalten wird.

Beim Fördern von Flüssigkeiten mit abrasiven
Bestandteilen ist ein erhöhter Verschleiß an der
Armatur zu erwarten. Die Inspektionsintervalle
sollen gegenüber den üblichen Zeiten reduziert
werden.

Antriebe und elektrisch betriebene Peripheriegerä-
te wie z.B. Temperatur-, Druck-, Durchflussauf-
nehmer etc. müssen den gültigen Sicherheitsan-
forderungen und Explosionsschutz-bestimmungen
entsprechen.

Die Armatur muss geerdet werden.

Dies kann im einfachsten Falle über die Rohrlei-
tungsschrauben mittels Zahnscheiben realisiert
werden.
Ansonsten muss durch andere Maßnahmen, z.B.
Kabelbrücken, die Erdung sichergestellt werden.

Kunststoffausgekleidete Armaturen dürfen nicht
mit Schwefelkohlenstoff betrieben werden.

4

Hinweis für TA-Luft zertifizierte Armaturen

Diese Armatur kann auf Wunsch TA Luft konform
geliefert werden.
Voraussetzung für die Gültigkeit des TA-Luft-
Zertifikates / der Herstellererklärung ist das Beachten
und Einhalten der Betriebsanleitung.

Insbesondere sind regelmäßige Wartungsintervalle
durchzuführen

und

die

dichtheitsrelevanten

Schraubenverbindungen zu überprüfen und wenn
notwendig, nachzuziehen.

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