7 betrieb, 1 erstinbetriebnahme, 2 unzulässiger betrieb und seine folgen – Richter PA/S Series Sampling Valves Benutzerhandbuch

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Baureihen PA/F, PA/S

Seite 10

9510-010-de

Revision 02

TM 7165

Ausgabe 06/2008

7

Betrieb

7.1 Erstinbetriebnahme

Im Normalfall sind die Armaturen mit Luft oder Wasser
auf Dichtheit überprüft worden. Vor der Erstinbetrieb-
nahme die Gehäuseschrauben überprüfen. Anzugs-
momente siehe Abschnitt 1.2.

Wenn nicht anders vereinbart, können sich
noch geringe Reste Wasser im Strömungs-
teil der Armatur befinden. Eine eventuelle

Reaktion mit dem Betriebsmedium ist zu beachten.
Um Undichtheiten zu vermeiden sollten nach erster
Belastung der Armatur durch Betriebsdruck und
Betriebstemperatur alle Verbindungsschrauben nach-
gezogen werden.
Anzugsmomente siehe Abschnitt 1.2.

7.2 Unzulässiger Betrieb und

seine Folgen

Kristallisation muss verhindert werden (z.B. durch
Beheizen). Schäden am Sitz bzw. Kegel wären
unabwendbar.
Im Extremfall kann es zu Undichtheit kommen.
Bei Betrieb mit Feststoffanteilen tritt erhöhter
Verschleiß auf.
Starkes Öffnen bzw. schnelles Abfüllen kann die
Flasche bersten lassen.
Eine Nichtbeachtung des Druck-Temperatur-
Diagramms kann zu Schäden führen.
Nicht am Hebel transportieren.
Keine Hebelverlängerung benutzen, da sonst
Gefahr von Beschädigung.
Auf Kundenwunsch ist das mittlere Loch im Hebel
durchgebohrt. Ist dann der Hebel zur Probenahme
im unteren Loch arretiert und wird zusätzlich ein
Stift in das mittlere Loch gesteckt ist sicherzustel-
len, dass nicht aus versehen die Probenahme
erfolgt.

7.3 Probenahme

(Standard)

Flasche in Flaschenanschluss 226 einschrauben.
Eingestellten Hub am Sterngriff 963/1 überprüfen.
Hebel 203 ist in Totmannstellung.
Für Probenahme Hebel in obere Nut einrasten.
Wird gewünscht, dass der Hebel fest arretiert wird,
mittleres Loch durchbohren und zusätzlichen Stift
in das mittlere Loch stecken.
ACHTUNG! Probenahme kann auch aus Versehen
erfolgen.
Richtung Ventil drücken.
Probenahme kann erfolgen.

Eine Verriegelung gibt es bei Richter als Option.
Am Entlüftungsanschluss muss eine Vorrichtung zum
gefahrlosen Ableiten des Mediums angeschlossen
sein.
Verschlussstopfen sind unzulässig, es entsteht
Überdruck in der Flasche.

7.4 Außerbetriebnahme

Die örtlichen Vorschriften sind beim Ausbau der
Armatur zu beachten.
Vor dem Lösen der Flanschverschraubung
sicherstellen, dass die Anlage drucklos und
entleert ist.

Vor Beginn der Instandsetzungsarbeiten ist
die Armatur gründlich zu reinigen. Selbst bei
ordnungsgemäßer Entleerung und Spülung

können Reste des Mediums in der Armatur sein.
Nach dem Ausbau sofort die Flansche der Armatur
mittels Flanschkappen gegen mechanische Beschädi-
gung schützen. Siehe auch Abschnitt 6.1.

Darauf achten, dass ein fernbetätigter Antrieb
nicht aus Versehen eingeschaltet werden
kann.

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