Yamaha V50 Benutzerhandbuch

Seite 31

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Micro tuning select

Drücken Sie dreimal auf [

| (OTHERS).

p.ED MICRO TUNE)

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Funktion

Anwahl des “Micro Tune”-Typs, der in der Per­

formance zum Einsatz kommen soll.

Möglichkeiten
Octave, Full kbd., l:Equal ~ 11:1/8 Tone

Erklärung:
Hiermit wählt man die Stimmung, die in der Per­
formance verwendet werden soll. Alle Instrumente,
deren “Micro Tune”-Funktion auf “on” geschaltet
wurde (siehe die vorige Funktion).

Wie Sie der nachstehenden Tabelle entnehmen

können, gibt es 11 werksprogrammierte und 2 frei
programmierbare “Micro Tuning”-Tabellen.

Für die Presets 2-5 kann man den Grundton

selbst bestimmen, damit er der Tonart des gerade

gespielten* Stückes entspricht.

-Hinweis: ------------------------------------------------------

Wenn keines der Instrumente mit dem “Micro

Tune”-Typ versehen werden soll (alle stehen auf

“off’), spielt es keine Rolle, welchen Typ Sie

anwählen.

Nr.

Stimmung

Tonart

Beschreibung

User octave

-

Kann selbst programmiert werden (siehe S. 115).

User full

-

1

Equal temperament

Der seit 200 Jahren am weitesten verbreitete “Kompromiß”, den man auf
nahezu allen Keyboards antrifft. Jeder Halbton ist exakt 1/12 einer Oktave,
so daß man in allen Tonarten ohne Unsauberheiten spielen kann. Keines der
Intervalle ist jedoch “exakt”.

2

Pure major

C-B

Mit dieser Stimmung kann man reine Durintervalle spielen (vor allem große
Terzen und reine Quinten). (Deshalb klingen alle übrigen Intervalle falsch.)

Sie müssen die Tonart (C-B) des zu spielenden Stückes programmieren. Da

der V50 für jede Performance einen “Micro Tune”-Typ abspeichern kann, läßt
sich derselbe “Micro Tune”-Typ für verschiedene Performances mit einer un­
terschiedlichen Tonart abspeichern. Auf diese Weise kann man durch Anwahl
einer anderen Performance in eine andere Tonart transponieren.

3

Pure minor

A-G#

Genau wie “Pure Major”, aber für Durtonleitern.

4

Mean Tone

C-B

Dies ist der “goldene” Mittelweg zwischen der Pure und Pythagorean Stim­

mung. Das Intervall zwischen dem Grundton und der Quinte ist etwas kleiner

, damit das Intervall zwischen Grundton und Sekunde genau in der Mitte

zwischen einer großen und kleinen Sekunde liegt — eben der Mittelwert (mean).

5

Pythagorean

C-B

Alle Noten sind vom Grundton aus gesehen reine Quinten. Da dadurch die
Oktave jedoch falsch klingt, wurde eine der Quarten so gestimmt, daß die
Oktave rein ist. (In der C-Tonleiter handelt es sich um das Intervall At - Eb.)

6

Werckmeister

Andreas Werckmeister war ein Zeitgenosse Bachs. Er fand eine Stimmung,

die es erlaubte Klavierstücke in jeder Tonart zu spielen. Jede Tonart hat einen

eigenen Charakter.

7

Kirnberger

Johann Philipp Kirnberger erarbeitete ebenfalls Eine Stimmung, die in allen
Tonarten verwendet werden kann.

8

Valotti & Young

Francescantonio Valotti und Thomas Young (Mitte des 18. Jh.) änderten die

pythagoräische Stimmung dahingehend, daß die ersten sechs Quinten um
denselben Wert verringert wurden.

9

1 /4 shifted equal

-

Dies ist die um einen Viertelton transponierte wohltemperierte Stimmung,

Editieren der Performances 29

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