Yamaha V50 - Handbuch (Seite 39)

Träger.............. Ein Operator, der einen Klang ausgibt
(hier Op. A)
In einer waagerechten Verknüpfung (siehe 1) sind beide
Operatoren Träger (und beide geben einen Klang aus.)
Wie bereits erwähnt, verfügt der V50 über vier Opera­
toren, die auf verschiedene Arten miteinander verknüpft
wurden. Die Funktion der Operatoren (Träger oder
Modulatoren) richtet sich jeweils nach der Verknüpfung.
Träger Träger
Wenn alle Operatoren horizontal angeordnet sind, ar­
beitet jeder als Träger. Wenn alle Operatoren vertikal
angeordnet sind, arbeiter der niedrigste als Träger und
die anderen drei als Modulatoren.
Algorithmen
Eine Operatorenverknüpfung nennt man einen
“Algorithmus”, Der V50 enthält acht verschiedene Al­
gorithmen (I ~8), die Sie rechts auf der
Gehäuseroberseite finden. Die Operatoren sind dur-
chnumerieit (1—4). Auf S. 40 wird erklärt, welchen
Algorithmus man am besten für welchen Klang ver­
wendet.
Die Klangfarbe einer Voice
Die Klangfarbe einer Voice hängt von zahlreichen
Faktom ab. Die wichtigsten sind:
(1) Algorithmus (ALGORITHM)
Die Wahl des Algorithmus’ richtet sich nach dem Klang,
den man schaffen möchte. Mit der Algorithmus-Wahl
bestimmt man auch, welche Operatoren als Träger und
welche als Modulatoren fungieren sollen.
(2) Ausgongspegel der Operatoren (OUTPUT
LEVEL)
Im Falle eines Trägers bestimmt man mit dem OUTPUT
LEVEL die Lautstärke. Im Falle eines Modulators regelt
man mit OUTPUT LEVEL die Klangfarbe. Anders
ausgedrückt; Mit der Lautstärke der Modulatoren bes­
timmt man, wie stark sie die Träger modulieren.
Ausgangspege! von Operator A und B:
Regeln der Balance der beiden Klänge
Modulator -
Träger -
Mit dem Ausgangspegel von Operator B
regelt man die Klangfarbe von Operator A.
Mit dem Ausgangspegel von A bestimmt
man die Lautstärke.
Tonhöhe der Operotoren
(OSCILLATOR FREQUENCY)
Die Klangfarbe richtet sich aber nicht nur nach dem
Ausgangspegel, sondern auch nach der Tonhöhe der
Operatoren, da man hiermit Obertöne hinzufügt bzw.
wegläßt.
Wellenform der Operotoren
Wie bereits erwähnt, kann jeder Operator acht ver­
schiedene Wellenformen generieren. Jede Wellenform
hat einen anderen Obertongehalt (eine andere Klang­
farbe). Die Wahl der jeweiligen Wellenform richtet sich
nach dem gewünschten Klang.
Hüllkurve (ENVELOPE GENERATOR)
Alle Instrumente (Geigen, Trompeten, Klavier usw.)
weisen eine für Sie typische “Klangform” auf. D.h. ihr
Anfang und Ende (und alles, was dazwischen liegt) ist
genauso Bestandteil ihrer Unverkennbarkeit wie die
Klangfarbe. Diese “Gestalt” nennt man “Hüllkurve”
und die Schaltung, die sie generiert, heißt folgerichtig
“Hüllkurvengenerator” (engl.: Envelope generator oder
EG).
Das Arbeiten mit dem EG ist anfangs etwas beschwer­
lich, weil ungewohnt. Je mehr Sie jedoch experimen­
tieren, desto mehr werden Sie feststellen, wie wichtig
der EG für die Voices ist.
Editieren der Voice-Daten 37