Yamaha PSS-480 Benutzerhandbuch

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FREQUENCY- Wert auf 4 (NICHT 3) erhöhen, wenn Sie

den Klang zum 2 Oktaven erhöhen wollen, und auf 8 für 3
Oktaven. In diesem Sinne ergibt ein Wert von 6 eine Stim­
mung, die eine Oktave über der eines Wertes von 3 Hegt und
eine Oktave unter der des Wertes 12. Die einzige Ausnahme
dieser Regel ist der Wert 00, der eine Stimmung eine Oktave
unterhalb des Standards (1) ergibt.

Frequenz von Operator

2

-

Parameter [V]

Obwohl der Parameter [

4

] die Frequenz in genau der

gleichen Weise — nur für den Modulator — ändert, ist die
Wirkung eine ganz andere. Erinnern Sie sich daran, daß die
Veränderung des Verhältnisses zwischen den beiden Sinus­
wellen von OPERATOR 1 und OPERATOR 2 verschiedene
Wellenformen ergibt (S. 27). Damit können Sie verschiedene
komplexe Obertonstrukturen erzeugen (und somit charak­
teristische Klänge), die von der Wellenform abhängen.
Drücken Sie BANK 3 und rufen Sie daraufhin Parameter [ W ]
auf. Erhöhen Sie den Wert auf 7. Die Stimme erhält dadurch
neue Klangeigenschaften, wird “glasig”. Speichern sie diese

Stimme in BANK 4.
Sie können die gleiche Methode verwenden, um die Stimme

in BANK 1 zu verändern. Greifen Sie auf diese Stimme zu
und erhöhen Sie ihre Modulatorfrequenz (Parameter [

4

] )

auf 3. Speichern Sie diese Stimme in BANK 5.

Rückkopplungspegol FEEDBACK LEVEL

Es gibt noch einen weiteren Parameter, der die klanglichen
Eigenschaften einer Stimme beeinflußt: FEED BACK

LEVEL. Dies ist eine Abkürzung für FEED BACK LEVEL

und bezeichnet den Rückkopplungspegel. Wie Sie aus der

Abbildung auf der Vorderseite des Gerätes ersehen können,
ist OPERATOR 1 halb von einer Linie umgeben, die von
seinem Ausgang zu seinem Eingang zurückführt. Sie ist mit

[ S ]

bezeichnet. Hierbei handelt es sich um eine “Rück-

kopplimgsschleife”, durch die ein Teil des Ausgangs von
OPERATOR 1 zu seinem Eingang zurückgeführt wird, wo­
durch “Eigenmodulation” entsteht. Die Wirkung ist eine

ähnliche (wenn auch oft extremer), wie wenn Operator 1 von

einem anderen Operator moduliert würde. Mit anderen
Worten führt eine Erhöhung dieser Rückkopplung =
Eigenmodulation dazu, daß der Klang heller, schärfer, usw.
wird, wie dies auch eine Modulation von Operator 2 durch
Operator I bewirkt.

Rufen Sie die Stimme in BANK 1 auf und erhöhen Sie deren
FEED BACK LEVEL. Eine Einstellung von 6 ergibt einen

Verzerrungs- oder “Fuzz”-Effekt, eine geringere von etwa 4
gibt dem ursprünglichen Klang einen harmonium-ähnlichen

Ton. Wählen Sie die Einstellung, die Ihnen am besten gefallt,

und speichern Sie die neue Stimme wieder in BANK 1 ein,
wodurch die vorherige Stimme gelöscht wird.

Gesamtpegel TOTAL LEVEL

Da der Modulationspegel MODULATION LEVEL bereits
am Anfang dieses Kapitels erklärt wurde, bleibt nur noch
der einfachste aller Parameter übrig — der Gesamtpegel
TOTAL LEVEL. In der Abbildung ist der Ausgang von
OPERATOR 2 an ein Lautsprechersymbol verbunden. Das
zeigt, daß dieser Parameter bestimmt, wie laut Stimmen
khngen.

Seine Einstellung ermöglicht es, die Grundlautstärke jeder

Originalstimme individuell zu regeln.

• Manche Stimmen klingen verzerrt, falls der Gesamtpegel

auf einen Wert über 90 eingestellt wird, besonders wenn
Sie mit einer MELODY VOLUME-Einstellung von “9”
verwendet werden. Wenn das passiert, den Gesamtpegel
TOTAL LEVEL dieser Stimme absenken.

Damit ist die Erklärung des DIGITAL SYNTHESIZER-
Abschnitts beendet. Sie werden wahrscheinlich ein wenig üben
müssen, bis Sie ihn nach Wunsch verwenden können.
Inzwischen kännen Sie die fünf neuen Stimmen in den Banks

1 bis 5 mit dem ursprünglichen Sinuswellenklang SINE

WAVE vergleichen. Beachten Sie, wie sogar die einfachen,
grundlegenden Einstellungen, die Sie vorgenommen haben,
den einfachen Klang der Stimme 99 in fünf interessantere

Stimmen dramatisch umgewandelt haben. Probieren Sie auch

unbedingt verschiedene Effekte aus - z.B. klingen BANK 4

und 5 mit SUSTAIN und REVERB gut, BANK 1 mit Vibrato.
Wenn Sie einen aufbereiteten Klang in den fünf BANKS
speichern, werden die derzeitigen Einstellungen von Sustain
und Vibrato ebenfalls eingespeichert.
Der beste Weg, um mehr über die Kreation von Klängen zu
erfahren, ist es, sich die Parametereinsteüungen anzusehen,
die für die voreingesteilten Instrumentenstimmen verwendet
werden. Wenn Sie einen bestimmten Parameter auf der
Anzeige aufrufen und dann zwischen verschiedenen Stimmen
umschalten, können Sie deren jeweilige Werte miteinander
vergleichen. Sie erhalten damit eine bessere Vorstellung da­
von, wie die unterschiedlichen Einstellungen den Klang be­
einflussen.

Da die voreingesteilten Stimmen auch andere interne

Parameter neben den oben erklärten verwenden (deren
Werte Sie nicht verändern können), führt Ihre Klang­
aufbereitung zu unterschiedlichen Ergebnissen, je nach
der ursprünglichen Stimme, von der Sie ausgehen. Auch
wenn die Parametereinstellungen, die Sie vorgenommen
haben, genau die gleichen sind, wird das klangliche Er­
gebnis etwas anders sein, je nachdem, welche voreinge­
stellte Stimme sie verändert haben.

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