Zur bezugnahme (sequenzer) – Yamaha B200 Benutzerhandbuch

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ZUR BEZUGNAHME (SEQUENZER)

WAS IST EIN

SEQUENZER?

SPUREN, VOICES und

SONGS

FUNKTIONEN DES

SEQUENZERS

Wer sich mit dem Beispiel auf S. 17 auseinandergesetzt oder sich die Demo-Stücke
angehört hat, weiß bereits in etwa über die Funktion eines Sequenzers Bescheid.

Der Sequenzer des B200 ist mit einer Mehrspurbandmaschine vergleichbar, da er
über mehrere Spuren verfügt. Statt aber Tonsignale aufzuzeichnen, nimmt er nur

digitale Informationen auf; Jede Note, jeder Griff zur Spielhilfe, alle Programmwechsel
usw. werden in einen Zahlenwert übersetzt und aufgezeichnet bzw. zu anderen
Geräten übertragen. Der Sequenzer zeichnet also statt des fertigen Sounds lediglich
den technischen Aspekt Ihres Spiels auf. Deshalb ist die Wiedergabe einer Sequenz
auch nur möglich, wenn man einen Synthesizer anschließt und einschaltet. {Der B200

löst dieses Problem sehr elegant dadurch, daß er "beides" ist: Sequenzer und

Synthesizer.)
Anders ausgedrückt: Man braucht sich mit einem Sequenzer bei der Aufnahme noch

nicht festzulegen, da man ein bestimmtes Solo, das z.B. ursprünglich für eine

Klarinette gedacht war, bei der Wiedergabe mit einer Trompeten-Voice "fahren"
kann. Auch das Tempo ist ohne unerwünschte Transponierungen änderbar. Das

hat seinerseits wieder den Vorteil, daß man mörderische Passagen In Zeitlupe (z.B.

Tempo 65) aufnehmen und mit optimalem Tempo (z.B. 127) wiedergeben kann, ohne
daß man "es" hört. Spieltechnisch weniger Versierte können ganze Medleys Note
für Note (Step-by-Step) eintippen. Zu guter letzt ist ein Sequenzer-Stück dann noch

notenweise editierbar. Auch dies geht mit einer Bandmaschine nicht.

Viele Stücke sind für mehrere Instrumente gedacht. Der Sequenzer des B200 hat
acht Spuren, die man für acht verschiedene Parts verwenden kann. Die Länge einer
Spur darf maximal 999 Takte betragen. Da sich Programmwechsel (d.h. das Aufrufen
anderer Voices) ebenfalls aufzeichnen lassen, Ist es aber auch möglich, eine Spur

mit mehreren Parts (z.B. Trompete, Klaviereinwürfe und Klangeffekte) zu belegen.
Der B200 ist achtstimmig polyphon und multitlmbral und kann jederzeit acht völlig

voneinander abweichende Voices wiedergeben, die sich auf getrennten

Sequenzerspuren unterbringen lassen. Mithin kann man mit dem B200 sehr komplexe

Stücke aufnehmen. (Siehe den Hinweis.)

Den Daten dieser acht Spuren kann man einen Namen geben, ihnen ein Tempo

zuordnen und als Song speichern. Intern lassen sich acht verschiedene Songs ab­
speichern. Ist der interne Speicher voll, kann man die Daten aber auch auf RAM-Card

unterbringen.

, ^ | song s

Song 2

Spur ^

Song 1

Bevor wir die Funktionen der Reihe nach erklären, möchten wir Ihnen einen Überblick
geben. (Die Karte mit den Sequenzer-Funktionserklärungen, die dieser Bedienungs­
anleitung beiliegt, soll Ihnen beim Auffinden der Funktionen helfen.)

Wichtig:

• Drücken Sie die Taste SEQ/PLAY, um in den Sequenzer-Betrieb zu wechseln.

Die LED leuchtet nun (rot), um anzuzeigen, daß Sie Zugriff haben auf den

Sequenzer. Die Funktionen der Tasten im Sequenzer-Modus sind die der
unteren Beschriftung aufgeführt. Die Taste EG dient im Sequenzer-Betrieb z.B.
zum Ein- und Ausschalten von Spur 1 (TRI). Hier wollen wir nur jeweils die

Sequenzer-Belegung einer Taste erwähnen.

• Wenn Sie auf EXIT drücken, wechseln Sie wieder in den Synthesizer-Modus.

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