Yamaha B200 Benutzerhandbuch

Seite 69

Achtung! Der Text in diesem Dokument wurde automatisch erkannt. Um das ursprüngliche Dokument anzeigen, können Sie den "ursprünglichen Modus" verwenden können.

Advertising
background image

SPIELEN AUF DEM B200

Der B200 ist mit einer Reihe von Funktionen ausgestattet, die mehr aus den Voices

machen. Man nennt sie

Spielhüfen,

da sie zum Erzielen bestimmter Effekte beim

Spielen verwendet werden können. {Siehe den Abschnitt zu den Spieihilfen im Kapitel

"ZUR BEZUGNAHME".)

Links neben dem Manual befinden sich die beiden wichtigsten Spielhüfen, nämlich

das

Pitch-

und das

Modulation-Rad.

Mit dem PITCH-Rad kann man die Tonhöhe der gespielten Noten nach oben oder
unten beugen.

Mit dem MODULATION-Rad bestimmt man die Stärke des Modulationseffektes
(Vibrato, Tremolo bzw. Wowwow).

(Vibrato

ist die regelmäßige Tonhöhenvariation

einer Voice,

Tremolo

hingegen die Variation der Lautstärke. Unter

Wowwow

ver­

stehen bestimmte Menschen die periodische Änderung der Klangfarbe. Diese Effekte
werden übrigens mit Hilfe des

LFOs

erzielt. Was man alles mit dem LFO machen

kann,

erfahren

Sie

im

Abschnitt

"Ändern

der

LFO-Einstellungf'

im

Kapitel

"BEDIENUNG".)

Die anderen Spieihilfen sind:

Der

Blaswandler

(auch Breath Control genannt) — Mit einem optioneilen

Blaswandler kann man die Lautstärke oder den Modulationsanteil einer Voice

durch Blasen bestimmen.

Die

Anschlagdynamik

— Der Klang einer Voice richtet sich nach Ihrem Anschlag

und wird laut und/oder schärfer, wenn Sie hart anschlagen und leise/dumpf,
wenn Sie nur leicht auf eine Taste drücken. Auf Englisch nennt man diese Funktion
entweder "Key Velocity" oder "Sensitivity".

Das

Sustain-Pedal

- Drücken Sie eine Taste und betätigen Sie das Sustain-Pedal.

Lassen Sie die Taste los. Die Note wird weiter angehalten.

Afterfouch

- Wenn Sie eine Taste nach dem eigentlichen Anschlag noch weiter

hinunterdrücken, statt sie wieder freizugeben, können Sie sowohl die Klangfarbe
als

auch

die

Modulation

einer

Voice

steuern.

Die

Wirkung

des

After-touch-Parameters richtet sich nach dem Voice-Programm (und ist bis­
weilen nicht belegt).

Der B200 ist achtstimmig

polyphon.

Das bedeutet, daß man Akkorde spielen kann,

die aus bis zu acht Noten bestehen. Beim Spielen von Orgel- oder Kiavierklängen

ist die Polyphonic unentbehrlich, da man sonst immer nur eine Note zugleich hören

würde. Im Falle von Blasinstrumenten jedoch wäre es sinnvoller, "Mono" anzuwählen,
weil man auf einer Flöte ja nie zwei Noten zugleich spielen kann. Deswegen nennt
man Blasinstrumente

monophon,

d.h. man kann keine Akkorde spielen. Diese Ei­

genschaft (poly bzw. mono) kann man mit dem B200 nachvollziehen. In diesem Fall

erklingt dann nur die Note der zuletzt gedrückten Taste.

EDITIEREN DER VOICES

Unsere Erklärung des Preset-Speichers und der ROM-Card war nicht ganz vollständig.

..... .

- Man kann die Preset- und ROM-Voices nämlich

doch editieren.

Nur kann man sie nicht im Preset-Speicher bzw. auf ROM-Card ablegen.

Das bedeutet also, daß man auch die festgespeicherten Voices als Arbeitsgrundlage
nehmen und sie dann beliebig ändern kann. Sie wissen bereits, daß man das Bear­

beiten einer Voice

Editieren

nennt. Man editiert eine Voice bereits, wenn man ihren

Namen ändert.

Das Editieren geschieht immer parameterweise. Will heißen: Man ändert immer nur

einen bestimmten Aspekt einer Voice. Im Falle des LFO kann man zum Beispiel nach

68

Advertising