Yamaha QX1 Benutzerhandbuch

Seite 45

Achtung! Der Text in diesem Dokument wurde automatisch erkannt. Um das ursprüngliche Dokument anzeigen, können Sie den "ursprünglichen Modus" verwenden können.

Advertising
background image

von 0 bis 127. Bei größeren Zahlenwerten werden mehrere Bytes gesendet. Die PITCH BEND-Funktion

(Tonhöhenmodulation) des DX7 verwendet zwei Bytes mit insgesamt 14 Bits (numerischer Datenbereich 128 x

128 = 16384).

Ein MIDI-Instrument untersucht jedes BIT eines empfangenen BYTEs, um festzustellen, ob es eine Null oder eine
1 enthält. Ein sehr simples Verfahren, weshalb MIDI-Daten unglaublich schnell übertragen werden können. Dies

wurde als einfachster und subtilster Weg zum Ausdrücken von komplexen und subtilen Informationen erkannt.

Obwohl dies altes ao simpel ist, können Sie damit Musik erzeugen, die nuancierter ist, als Sie wahrnehmen können.

Jedesmal wenn Sie eine Taste auf dem DX7 anschlagen, werden die verschiedensten Ml Dl-Signale zum
Tonerzeugungssytem gesandt. Diese Signale umfassen Anschlagspunkt, Freigabepunkt, Tonhöhe, Instrument­
stimme, Tonhöhenmodulation, Moduiationsrad, Sustain-Schalter, Nachklang usw. Damit muß für jede Note ein
Wust von Informationen gegeben werden. Dies trifft besonders zu, wenn Sie schnelle, komplexe polyphonische
Tonfolgen spielen. MIDI arbeitet jedoch sehr schnell - der festgelegte MIDI-Standard für die Datenübertragung

beträgt 31,25 Kilobaud, d. h. 31250 Bits/Sekunde. Damit können selbst die schnellsten Wechsel in einem Mu­

sikprogramm mühelos bearbeitet werden.

Was passiert, wenn Sie einen Akkord spielen? Das MIDI-System trennt die Noten des Akkords voneinander und

überträgt die MIDI-Signale der Reihe nach. Sicher die Musik wird dabei "in Scheiben" geschnitten, aber es ist
hier wie bei einem Film, dessen 24 Bilder pro Bilder in uns den Eindruck einer glatten ununterbrochenen Bewegung

hervorrufen. Die Zeit der "Musikscheiben" ist bei weitem viel zu klein für das menschliche Ohr, um sie voneinander

zu trennen. Maschinen sind einfach perfekter als Menschen, daher kann das einfache MIDI-System nuancenreichere,
ausdrucksvollere, spontanere Musik, als Sie erzeugen können, verarbeiten.

Die Übertragungsrate von 31,25 Kilobaud ermöglicht eine extrem nützliche MIDI-Funktion — die Übertragung

von 16 MIDl-Kanälen über ein einzelnes Kabel. Jedes MIDI-Signal beginnt mit der Kanalnummer. Dieses Signal '
kann daher nur von Instrumenten die auf diesen Kanal, oder aber auf OMNI (Empfang über alle MIDI-Kanäle)

eingestellt sind, empfangen werden. Auf diese Weise kann ein einziges Kabel Daten zu bis zu 16 Instrumenten

übertragen, wobei jedes Instrument eine andere Stimme spielen kann.

Die mit "MIDl-formatiert" bezeichneten Signale, beschreiben Signale zur Weitergabe bestimmter system-interner
Informationen in digitalen Musikinstrumenten von Yamaha, auf die man sich geeinigt hat. Dieses Format ist ab­

gesehen von den Basis-Signalen wie Anschlag, Instrumentstimmenänderung usw., nicht unbedingt mit

MIDI-Geräten anderer Hersteller kompatibel.

Jedes Signal besteht gewöhnlich aus mehr als einem Byte. Das Anschlagssignal (KEY ON) z. B. besteht aus fol­
genden 3 Bytes:

1, Anschlag, der als 1001 nnn dargestellt wird.

Dieses Byte wird auch als Status-Byte bezeichnet, da es dem MIDI-Instrument die Kategorie des Signals angibt
und den anderen zwei Bytes vorangeht.

Das Anschlags-Byte ist in zwei Abschnitte aufgeteilt: Die erste Hälfte bedeutet im Ml Dl-Format, daß eine Taste

angeschlagen worden ist. Die zweite Hälfte gibt den MIDI-Kanal zwischen 1 und 16 an. Schlaue Leser werden

vielleicht gemerkt haben, daß die zweite Hälfte nur vier Stellen besitzt, und damit im binären System maximal 15
ausdrücken kann. Da wir jedoch auch eine Null ausdrücken, werden die Kanäle 1 - 16 in dem MIDI-Signal als
0 - 1 5 dargestellt, wobei die 1 nur zur Übertragung von der Kanalnummer abgezogen wird. Dies ist im MIDI-System
ganz normal.

2, Die Notennummer, die auch als Okkkkkkk dargestellt werden kann.

Damit wird die Höhe der Note angegeben. Die MIDI-Notennummern liegen zwischen 0 und 127, die C-2 bis G8
(-2 und 8 sind Oktavnummern) entsprechen. Damit haben Sie einen Bereich von 10 1/2 Oktaven zur Verfügung.

Vergleichen Sie dies mit dem Bereich von 7 1/2 Oktaven eines Konzertflügels und Sie werden verstehen, daß der

MIDI-Notenbereich jeder musikalischen Anforderung gewachsen ist.

3, Notengeschwindigkeit, die als Ovvvvvvv dargestellt werden kann.

Die Geschwindigkeit einer Note (damit wird nur angegeben, wie hart die Note angeschlagen wurde) erzeugt eine
MIDI-Nummer von 0 bis 127, die zum Ausdrücken der Lautstärke der Note verwendet wird. Diese 127 Einheiten

Advertising