ALTANA Byko-Test 8500 Benutzerhandbuch

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7.1.1.3

Erstellung einer neuen anwendungsspezifischen Kalibrierung

Nach dem Aufrufen des Menüpunktes "Neue Kalibrierung" erscheint in der Anzeige die
Nummer der neuen Kalibrierung, z.B.

>C 004 <

Das erste Zeichen ist dunkel hinterlegt. Die Nummer kann übernommen werden, indem die
Taste

! gedrückt gehalten wird, bis der Cursor auf "OK" springt. Nach der Bestätigung mit

der Taste

! kann die Kalibrierung wie in 7.1.1.4.2 beschrieben definiert werden.

Die Nummer der Kalibrierung kann in einen individuellen, 8-stelligen Name umgewandelt
werden. Diese Umwandlung kann unmittelbar nach Erscheinen der Nummer vorgenommen
werden. Jede Stelle kann durch Betätigen der Tasten

" bzw. # so lange verändert werden,

bis das gewünschte Zeichen erscheint. Durch Drücken der Taste

! wird das Zeichen

bestätigt und der Cursor wandert zur folgenden Stelle.
Eine Korrektur der bereits gewählten Zeichen kann jederzeit durch Zurückgehen mittels der
Taste

$ erfolgen.

7.1.1.4

Aufruf einer anwendungsspezifischen Kalibrierung

In dieser Menüebene sind unterhalb des Menüpunkts "Neue Kalibrierung" alle bisher
angelegten Kalibrierungen aufgelistet. Mit den Tasten

" bzw. # kann die gewünschte

Kalibrierung angewählt werden. Durch anschließendes Drücken der Taste

! gelangt man in

das dazugehörige Optionsmenü. Aktivierte Kalibrierungen sind durch einen Punkt am
rechten Rand der Anzeige markiert.

7.1.1.4.1

Aktivierung der anwendungsspezifischen Kalibrierung

Durch Drücken der Taste

! wird die vorher angewählte Kalibrierung aktiviert.

Das Gerät zeigt eine Warnmeldung an, wenn diese Kalibrierung vorher noch nicht
durchgeführt wurde und springt dann in das folgende Menü zur Auswahl des
Kalibrierverfahrens (siehe folgende Abschnitte).

7.1.1.4.2 Kalibrierverfahren

Vor der Durchführung der Kalibrierung ist eine Einstellung der Nullreferenz auf dem
entsprechenden unbeschichteten Substrat empfehlenswert.
Es stehen zwei Kalibrierverfahren zur Verfügung:

7.1.1.4.2.1 Einpunkt-Kalibrierung

Durch eine Einpunkt-Kalibrierung kann die Messgenauigkeit der Sonde bei einer
Erwartungs-Schichtdicke optimiert werden.
Hierzu wird eine Messfolie, deren Dicke in der Nähe der Erwartungs-Schichtdicke liegt, auf
ein unbeschichtetes Substrat gelegt und die Sonde auf der Folie aufgesetzt. Mit den Tasten
" bzw. # kann der Messwert justiert werden, bis er die Dicke der Folie anzeigt.
Durch Drücken der Taste

! wird die Einstellung abgeschlossen und die Kalibrierung

aktiviert. Das Gerät kehrt in den normalen Messmodus zurück.

7.1.1.4.2.2 Zweipunkt-Kalibrierung

Mit einer Zweipunkt-Kalibrierung kann die Messgenauigkeit der Sonde in einem
Schichtdickenbereich optimiert werden.
Hierzu wird zunächst eine Messfolie, deren Dicke in der Nähe der unteren Grenze des
erwarteten Schichtdickenbereiches liegt, auf das unbeschichtete Substrat aufgelegt und die
Sonde auf der Folie aufgesetzt. Mit den Tasten

" bzw. # kann der Messwert justiert

werden, bis er die Dicke der Folie anzeigt. Durch Drücken der Taste

! wird die Einstellung

bestätigt.

Anschließend wir die Sonde auf einer Messfolie aufgesetzt, deren Dicke in der Nähe der
oberen Grenze des Schichtdickenbereiches liegt. Wieder wird mit den Tasten

" bzw. # der

Messwert justiert, bis er die Dicke der Folie anzeigt. Durch Drücken der Taste

! wird die

Einstellung abgeschlossen und die Kalibrierung aktiviert. Das Gerät kehrt in den normalen
Messmodus zurück.

7.1.1.4.3

Änderung des Namens einer anwendungsspezifischen

Kalibrierung

Die Änderung des Namens einer anwendungsspezifischen Kalibrierung erfolgt wie in §
7.1.1.2 beschrieben.
Nach Änderung des Namens springt das Gerät automatisch zurück zu dem Menüpunkt
gemäß § 7.1.1.4.

7.1.1.4.4

Löschen einer anwendungsspezifischen Kalibrierung

Durch Drücken der Taste

! erscheint in der Anzeige "OK" bzw. "Abbrechen".

7.1.2

Mittlere Nullreferenz bei rauen Oberflächen (BMR)

Bei rauen Substratoberflächen schwanken die Werte der Nullreferenz bei wiederholtem
Aufsetzen der Messsonde. Die Schwankungen sind umso größer, je rauer die Oberfläche
ist.
Deshalb besteht die Möglichkeit, eine mittlere Nullreferenz zu bestimmen. Dazu kann eine
frei wählbare Anzahl von Nullreferenz-Messwerten definiert werden, die mit der Sonde
aufzunehmen sind, bevor das Gerät daraus die mittlere Nullreferenz (Base Metal Reading /
BMR) errechnet und abspeichert.
Nach dem Aufruf dieses Menüpunktes werden durch nochmaliges Drücken der Taste

! die

Optionen "Aus" und "Anzahl" aufgerufen.
Wird die Option "Aus" gewählt, erfolgt die Einstellung der Nullreferenz durch einmaliges
Aufsetzen der Messsonde auf dem Substrat.
Nach der Wahl der Option "Anzahl" kann die Anzahl der Werte über die Tasten eingestellt
werden, die für die Berechnung der mittleren Nullreferenz (BMR) aufgenommen werden
müssen.

7.2

Einstellung des Messmodus

7.2.1 Substratwahl

Neben der reinen Fe- oder NFe-Messung kann auch eine kombinierte Messung gewählt
werden, bei der beide Messungen Fe und NFe bei aufgesetzter Messsonde ausgeführt
werden.
Die kombinierte Messung kann dann sinnvoll eingesetzt werden, wenn auf dem
ferromagnetischen Substrat eine metallische, aber nichtferromagnetische Beschichtung
(z.B. Zink, Chrom, etc.) aufgebracht wurde, die wiederum mit einer Kunststofflackschicht
überzogen ist.
Wichtig: Diese nicht-ferromagnetische Schicht muss mindestens 50

%m dick sein.

7.2.2

Einfach-Messung / kontinuierliche Messung

Neben der Einzelmessung (Standard) kann ein kontinuierlicher Messmodus gewählt
werden, in dem bei aufgesetzter Messsonde in kurzen Abständen Messwerte aufgenommen
werden.
Der kontinuierliche Messmodus wird durch das Symbol

angezeigt.



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