4 anfahren, 5 betriebsbedingungen, 6 zeitverhalten 3.6.1 sensoren – Bronkhorst IN-FLOW Benutzerhandbuch

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BRONKHORST HIGH-TECH B.V.

Seite 26

9.19.022

3.4 Anfahren

Öffnen Sie langsam die Fluidzufuhr. Unter Vermeidung von Druckstößen fahren Sie nun allmählich auf den

gewünschten Durchfluß. Das Schließen der Fluidzufuhr sollte ebenfalls langsam geschehen.

3.5 Betriebsbedingungen

Jedes Gerät ist kalibriert und justiert für die Betriebsbedingungen des Anwenders.

Regler oder Ventile können unter Umständen nicht einwandfrei arbeiten, wenn die tatsächlichen

Betriebsbedingungen zu sehr von den angegebenen abweichen. Das liegt daran, daß dann die Bohrung der

Ventildüse falsch dimensioniert ist.

Die Leistung und Genauigkeit von Durchflußmessern kann erheblich beeinträchtigt werden durch eine

Veränderung der physikalischen Eigenschaften eines Fluids, z.B. Wärmekapazität, Viskosität, als Folge

geänderter Prozeßbedingungen.

3.6 Zeitverhalten

3.6.1 Sensoren

Wenn man davon ausgeht, daß die Transferfunktion eines Systems eine exponentielle Kurve

ist, ergibt sich folgende Zeitkonstante:

Zeitkonstante = die Zeit, die das Ausgangssignal benötigt, um 63,2 % vom Endwert zu erreichen. Ca. 5 x

Zeitkonstante beträgt die Zeit bis zur Erreichung des Endwertes.

Die Zeitkonstante der Durchflußsensoren hängt vom Typ des Instrumentes und der Einstellungen ab.

Drucksensoren haben eine Zeitkonstante von einigen Millisekunden. Die tatsächliche Reaktionszeit wird

bestimmt durch das pneumatische Verhalten des Systems, zu dem der Druckmesser gehört.

3.6.2 Regler

Das Regelverhalten des Reglers ist werksseitig eingestellt.

Als Standard-Einschwingzeit wird die Zeit bezeichnet, die der Regler braucht, um den Sollwert mit einer

Abweichung von 2% v.E. zu erreichen und zu halten.

Das Regelverhalten ist vom Werk so eingestellt, daß es nach einer Soll-/Istwert-Veränderung kaum zu einem

Überschwingen kommt.

Individuelle Geschwindigkeitsanpassungen sind möglich. Bitte fragen Sie Ihren Vertriebspartner.

Anmerkung:

Bei Druckregelsystemen bestimmt das System weitgehend das Regelverhalten des Regelkreises. Beim

Funktionstest wird das Kundensystem so weit wie möglich simuliert. In einigen Fällen ist jedoch ein

Neujustieren erforderlich, um eine optimale Leistung unter den gegebenen Bedingungen zu gewährleisten.

3.7 Manueller Betrieb

Durch manuelle Betätigung des Mikro-Drucktasters können einige wichtige Funktionen des Gerätes

ausgewählt/gestartet werden. Diese Optionen sind sowohl im analogen als auch im BUS/digitalen Modus

verfügbar. (Siehe auch Abschnitt Manueller Betrieb im Dokument Nr. 9.19.023).

Diese Funktionen sind:

- Reset (werksseitig programmiert)

- automatische 0-Punkt-Einstellung (Zero-Drift Offset in der Sensor-Brücke entfernen)

- Rückstellung auf die Werkseinstellungen (bei unbeabsichtigter Veränderung der Einstellungen)

Nur bei FLOW-BUS:

- automatische Installation auf dem FLOW-BUS (installiert Gerät auf freie Adresse)

- Ferninstallation auf dem FLOW-BUS (Gerät wird über E-7000 oder PC-Software installiert)

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