11 s, 12 f – Bronkhorst Multibus Benutzerhandbuch

Seite 18

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BRONKHORST

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Seite 18

Betriebsanleitung für digitale Multibus-Instrumente

9.19.023

oder 18 übereinstimmt, dann wird er nicht durch den Jumper oder die Schaltereinstellung auf der Platine des Instruments

überschrieben. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt zum Parameter „IOStatus“.

4.10.1 Betrieb mit zwei Schnittstellen

Für den einwandfreien Betrieb eines Reglers (Aufnahme des Messwerts und Ausgabe des Sollwerts) ist es wichtig, dass der

vorgegebene Sollwert von der richtigen Quelle stammt. Sollwerte können verschiedene Quellen haben: analoger Eingang,

Feldbus-Schnittstelle oder RS232-Schnittestelle; oder sie können durch Befehle zum Öffnen oder Schließen des Ventils

(Spülen) aufgehoben werden. Deshalb ist es wichtig, die Sollwertquelle des Reglers zu kennen. Diese kann über den

Parameter control mode (DDE-Parameter 12) eingestellt werden.

In einigen Fällen ist es möglich, dass Sollwerte gleichzeitig von 2 Quellen kommen. Der letzte Sollwert ist gültig und wird an

den Regler gesendet. Dies ist im control mode = 0 der Fall, in dem Sollwerte über eine Feldbus-Schnittstelle oder RS232

kommen können. Es sind jedoch auch Situationen möglich, in denen eine Einflussnahme auf das Instrument unmöglich

scheint. Dies ist der Fall, wenn das Gerät in einen sicheren Zustand versetzt ist, z.B. wenn die Feldbuskommunikation gestört

oder unterbrochen ist. Das Ventil wird automatisch in einen sicheren Zustand versetzt: geschlossen (NC) oder voll geöffnet

(NO).

Möchten Sie über RS232 wieder Einfluss nehmen können, müssen Sie den control mode ändern. Nimmt der control mode

den Wert 18 an, wird der sichere Betriebszustand aufgehoben und über die RS232-Schnittstelle gesendete Sollwerte

beeinflussen den Regler wieder. Nach dem Ausschalten und Einschalten des Instruments geht der „Control Mode“-Wert 18

verloren.

4.10.2 Tuning mode, Testing mode und Calibration mode

Dies sind spezielle Modi, um das Instrument auf einen Abgleich, einen Test oder eine Kalibrierung vorzubereiten. Sie werden

nur vom Bronkhorst Servicepersonal verwendet und sind nicht für den Kunden bestimmt.

4.11 S

LAVE

F

ACTOR

float

0…500

RW

N

139

33/1

Abhängig vom Setpoint/control mode kann ein slave factor vorgegeben werden.

Bei einer Master/Slave- oder Verhältnisregelung richtet sich der Sollwert eines Instruments nach dem Ausgangssignal eines

anderen Instruments.

100%

factor

slave

al

Outputsign

setpoint

(master)

(slave)

=

Digitale Instrumente bieten Möglichkeiten für die Master/Slave-Regelung über den FLOW-BUS. Das Ausgangssignal eines an

den FLOW-BUS angeschlossenen Instruments steht automatisch allen anderen Instrumenten zur Verfügung (ohne besondere

Verdrahtung). Wird eine Master/Slave-Regelung gewünscht, kann das Instrument in control mode 2 oder 13 versetzt werden,

je nachdem wie der slave factor einzustellen ist (siehe Tabelle oben). Mit dem FLOW-BUS kann einem Instrument mitgeteilt

werden, dass es Slave sein soll, welches sein Master (DDEpar. 158 „Master Node“) sein soll und mit welchem slave factor es

dem Master zu folgen hat. Es ist möglich, in einem System mehr Master oder mehr Slaves zu haben. Ein Slave kann

seinerseits auch Master für andere Instrumente sein.

Diese Optionen gelten nur für Instrumente mit FLOW-BUS oder RS232.

Ausgangssignale vom Master können nur über den FLOW-BUS empfangen werden.

Slave factors können auch über RS232 geändert werden.

Master/Slave bezieht sich hier nur auf Regelaufgaben und hat nichts mit dem Master- und Slave-Verhalten in

Feldbusnetzwerken zu tun.

4.12 F

LUID NUMBER

unsigned char

0…7

RW

N

24

1/16

Fluid number ist ein Hinweis auf den Kalibrierparametersatz. Jedes wählbare Medium hat einen eigenen Satz

Kalibrierparameter. Der Parameter Fluid number ist ein unsigned char (DDEpar. 24 „Fluid number“) im Bereich 0...7, wobei 0

= fluid1 und 7 = fluid8 bedeutet. Es können bis zu 8 Medien in einem Instrument gespeichert werden. Der Standardwert ist 0

(fluid 1).

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