Remko cmf / cmt – REMKO CMF 80 Benutzerhandbuch

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REMKO CMF / CMT

Eine Wärmepumpe ist ein Ge-
rät, das über ein Arbeitsmedium
Umgebungswärme bei geringen
Temperaturen aufnimmt und dort-
hin transportiert, wo sie sinnvoll
zum Heizen genutzt werden kann.
Wärmepumpen arbeiten nach dem
gleichen Prinzip wie ein Kühl-
schrank. Der Unterschied ist, dass
bei Wärmepumpen das „Abfall-
produkt“ des Kühlschranks, die
Wärme, das Ziel ist.

Der Kältekreislauf besteht aus den
Hauptkomponenten Verdampfer,
Kompressor, Verflüssiger und Ex-
pansionsventil.
Im Lamellenverdampfer verdampft
das Kältemittel bei niedrigem Druck
auch bei niedrigen Wärmequel-
lentemperaturen durch Aufnahme
von Umgebungsenergie. Im Kom-
pressor wird das Kältemittel unter
Aufwendung elektrischer Energie
durch Verdichtung auf ein höheres
Druck- und dadurch auch Tempera-
turniveau gebracht.
Danach gelangt das heiße Kälte-
mittelgas in den Verflüssiger, einen
Plattenwärmetauscher. Hier kon-

Betriebsweisen der Wärme-
pumpe

Wärmepumpen können in verschie-
denen Betriebsarten arbeiten.

Monovalent
Die Wärmepumpe ist das ganze
Jahr über alleiniger Wärmeerzeuger
des Gebäudes.
Diese Betriebsart ist besonders für
Heizungsanlagen mit niedrigen
Vorlauftemperaturen geeignet und
wird hauptsächlich in Verbindung
mit Sole/Wasser- und Wasser/Was-
ser-Wärmepumpen angewandt.

Monoenergetisch
Das Heizsystem benötigt keinen
zweiten Heizkessel. Die Wärmpum-
pe deckt einen Großteil der
benötigten Heizleistung ab. An we-
nigen Tagen bei tiefen Außentem-
peraturen schaltet sich bei Bedarf
eine Elektro-Zusatzheizung ein und
unterstützt die Wärmepumpe.

Bivalent parallel
Die Wärmepumpe liefert bis zu
einer festgelegten Außentempera-
tur die gesamte Heizwärme. Sinkt
die Außentemperatur unter diesen
Wert, schaltet sich ein zweiter Wär-
meerzeuger zu und unterstützt die
Wärmepumpe.
Hierbei wird unterschieden zwi-
schen alternativem Betrieb mit
Öl- oder Gasheizung und regenera-
tivem Betrieb
mit Solarenergie oder
Holzheizung.
Diese Betriebsart ist für alle Hei-
zungssyteme möglich.

densiert das Heißgas unter Wärme-
abgabe an das Heizsystem.
Das flüssige Kältemittel wird nun in
einem Drosselorgan, dem Expan-
sionsventil, entspannt und dabei
abgekühlt. Danach strömt das Käl-
temittel wieder in den Verdampfer
und der Kreislauf ist geschlossen.

Zur Regelung wird ein Wärmepum-
penmanager eingesetzt, der neben
allen Sicherheitsfunktionen den
autarken Betrieb sicherstellt.
Zum Wasserkreislauf im Innenmo-
dul gehören bei der Serie CMF eine
Umwälzpumpe, Plattenwärme-
tauscher, Schmutzfänger, Sicher-
heitsventil, Manometer, Füll- und
Entleerungsventil, automatischer
Entlüfter und Strömungswächter.
Die Serie CMT besitzt darüber hin-
aus ein Membranausdehnungsge-
fäß, ein Drei-Wege-Umschaltventil
und einen Pufferspeicher.

Als Zubehör sind Wand- und
Bodenkonsolen, Kondensatwanne,
Kondensatwannenheizung, 3-We-
ge Umschaltventil, Überstromventil
und zusätzliche Fühler erhältlich.

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