REMKO CMF-120 Benutzerhandbuch

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Leistungszahl
Das momentane Verhältnis der von
der Wärmepumpe abgegebenen
Wärmeleistung zu der aufgenom-
menen elektrischen Leistung wird
als Leistungszahl bezeichnet, die
unter genormten Randbedingungen
im Labor nach EN 255 / EN 14511
gemessen wird. Eine Leistungszahl
von 4 bedeutet, dass das 4-fache
der eingesetzten elektrischen Lei-
stung als nutzbare Wärmeleistung
zur Verfügung steht.

Monoenergetischer Betrieb
Die Wärmpumpe deckt einen Groß-
teil der benötigten Wärmeleistung
ab. An wenigen Tagen ergänzt bei
tiefen Außentemperaturen ein elek-
trischer Heizstab die Wärmepumpe.
Die Dimensionierung der Wärme-
pumpe erfolgt für Luft/Wasser-
Wärmepumpen in der Regel auf
eine Grenztemperatur (auch Biva-
lenzpunkt genannt) von ca. -5 °C.

Monovalenter Betrieb
In dieser Betriebsart deckt die
Wärmepumpe den Wärmebedarf
des Gebäudes das ganze Jahr über
allein. Üblicherweise werden Sole/
Wasser oder Wasser/Wasser-Wär-
mepumpen monovalent betrieben.

Pufferspeicher
Der Einbau eines Heizwasser-
Pufferspeichers ist grundsätzlich zu
empfehlen, um die Laufzeiten der
Wärmepumpe bei geringer Wär-
meanforderung zu verlängern. Bei
Luft/Wasser-Wärmepumpen ist
ein Pufferspeicher erforderlich, um
Sperrzeiten zu überbrücken.

Schall
Schall breitet sich in einem Medi-
um, wie Luft oder Wasser aus. Es
werden im wesentlichen die zwei
Arten Luftschall und Körperschall
unterschieden. Luftschall ist ein sich
über die Luft ausbreitender Schall.
Körperschall breitet sich in festen
Stoffen oder Flüssigkeiten aus und
wird teilweise als Luftschall abge-
strahlt. Der Hörbereich des Schalls
liegt zwischen 20 bis 20.000 Hz.

Schalldruckpegel
Der Schalldruckpegel ist eine
vergleichbare Kenngröße für die
abgestrahlte akustische Leistung
einer Maschine, zum Beispiel einer
Wärmepumpe. Die Schallimmissi-
onspegel bei bestimmten Entfer-
nungsabständen und akustischem
Umfeld können gemessen werden.
Die Norm sieht den Schalldruck-
pegel als Geräuschkennzeichnungs-
wert vor.

Splitgerät
Bauform, bei der ein Geräteteil
außerhalb und der andere innerhalb
des Gebäudes aufgestellt ist. Die
Einheiten sind durch kältemittelfüh-
rende Rohr miteinander verbunden.

Verdampfer
Wärmeaustauscher einer kälte-
technischen Anlage, der durch
Verdampfen eines Arbeitsmediums
seiner Umgebung (zum Beispiel
Außenluft) Wärmeenergie bei nied-
riger Temperatur entzieht.

Verflüssiger
Wärmetauscher einer kältetech-
nischen Anlage, der durch Ver-
flüssigung eines Arbeitsmediums
Wärmeenergie an seine Umgebung
(zum Beispiel das Heiznetz) abgibt.

Vorschriften und Richtlinien
Die Aufstellung, Installation und In-
betriebnahme von Wärmepumpen
sind von qualifizierten Fachleuten
durchzuführen. Dabei sind verschie-
dene Normen und Verordnungen
zu beachten.

Wärmebedarfsberechnung
Bei Wärmepumpenanlagen ist eine
genaue Dimensionierung unbedingt
erforderlich, um die Effizienz zu
steigern. Die Ermittlung des Wär-
mebedarfs erfolgt nach den landes-
spezifischen Normen.
Überschlägig wird der gebäudespe-
zifische Wärmebedarf in W/m² Ta-
bellen entnommen und mit der zu
beheizenden Wohnfläche multipli-
ziert. Das Ergebnis ist der gesamte
Wärmebedarf, welcher sowohl den
Transmissions- als auch den Lüf-
tungswärmebedarf beinhaltet.

Wärmepumpenanlage
Eine Wärmepumpenanlage besteht
aus der Wärmepumpe und der
Wärmequellenanlage. Bei Sole- und
Wasser/Wasser-Wärmepumpen
muss die Wärmequellenanlage
separat erschlossen werden.

Wärmequelle
Medium, dem mit der Wärme-
pumpe Wärme entzogen wird, also
Erdreich, Luft und Wasser.

Wärmeträger
Flüssiges oder gasförmiges Medium
(z.B. Wasser, Sole oder
Luft), mit dem Wärme transportiert
wird.

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