HEIDENHAIN TNC 620 (81760x-02) ISO programming Benutzerhandbuch

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Programmieren: Mehrachs-Bearbeitung

12.2 Die PLANE-Funktion: Schwenken der Bearbeitungsebene

(Option #8)

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TNC 620 | Benutzer-Handbuch DIN/ISO-Programmierung | 1/2015

Bearbeitungsebene über Raumwinkel definieren:
PLANE SPATIAL

Anwendung

Raumwinkel definieren eine Bearbeitungsebene durch bis zu
drei Drehungen um ein Koordinatensystem, wobei hierfür zwei
Sichtweisen existieren, die immer auf dasselbe Ergebnis führen.

Drehungen um das maschinenfeste Koordinatensystem:

Die Reihenfolge der Drehungen erfolgt zunächst um die
Maschinenachse C, dann um die Maschinenachse B, dann um
die Maschinenachse A.

Drehungen um das jeweils geschwenkte
Koordinatensystem:

Die Reihenfolge der Drehungen erfolgt

zunächst um die Maschinenachse C, dann um die gedrehte
Achse B, dann um die gedrehte Achse A. Diese Sichtweise ist
in der Regel einfacher verständlich, da sich die Drehungen des
Koordinatensystems durch das Feststehen einer Drehachse
einacher nachvollziehen lassen.

Beachten Sie vor dem Programmieren

Sie müssen immer alle drei Raumwinkel

SPA, SPB

und

SPC definieren, auch wenn einer der Winkel 0

ist.

Die Funktionsweise entspricht der des Zyklus

G80,

sofern die Eingaben im Zyklus

G80 maschinenseitig

auf Raumwinkeleingabe gestellt sind.
PLANE SPATIAL ist nicht erlaubt, wenn Zyklus 8

SPIEGELUNG aktiv ist.
Parameterbeschreibung für das Positionierverhalten:
siehe "Positionierverhalten der PLANE-Funktion
festlegen", Seite 410
.

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