AASTRA SIP-DECT (Release 1.8)-Installation- and Administration Guide DE Benutzerhandbuch

Seite 73

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Installation, Verwaltung und Wartung

Aastra

depl-0900/

1.8

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5 OMM-Resiliency

Um die Funktion OMM-Resiliency auszuführen, müssen zwei OpenMobility
Manager in einem OMM-Netzwerk bereitgestellt werden. Einer arbeitet als
"Master"-OMM und der andere als fehlertoleranter oder Standby-OMM.

Falls das als OMM bestimmte RFP ausfällt, übernimmt das andere RFP, das
als sekundärer OMM bestimmt wurde, automatisch die Rolle des
OpenMobility Managers.

5.1

Wie OMM Resiliency (Fehlertoleranz) arbeitet

Während des Systemanlaufs ruft jedes IP-RFP entweder eine (bei keiner
OMM-Fehlertoleranz) oder zwei (bei Konfiguration von OMM-Resiliency)
OMM IP-Adressen auf und beide versuchen, miteinander eine Verbindung
herzustellen. Der aktive oder „Master“-OMM bedient alle Verbindungen von
den RFPs. Der Reserve- oder Standby-OMM verweigert alle
Verbindungsversuche von RFPs.

5.2 Einleitung

Während des Normalbetriebs ist der aktive und der Standby-/Reserve-OMM
in Kontakt und überwachen gegenseitig ihren Betriebszustand. Sie tauschen
ständig ihre aktuellen Fehlertoleranz-Zustände und der Standby-OMM
empfängt eine Kopie aller Konfigurationsänderungen auf dem aktiven OMM.
Wenn sich beide OMMs miteinander in Kontakt befinden, werden ihre
Datenbanken automatisch synchronisiert.

Wenn der Haupt-OMM ausfällt, werden die OMM-Aufgaben vom Standby-
OMM zur Aufrechterhaltung des Betriebs übernommen. Auf der OMM-
Webschnittstelle wird eine "No Resiliency"-Warnung ("Keine Fehlertoleranz")
angezeigt, die darauf hinweist, das sich im Netzwerk oder Cluster nicht mehr
länger zwei funktionierende OMMs befinden. Konfigurationsänderungen
können in diesem Zustand nicht sicher durchgeführt werden.

Der Ausfall des aktiven OMM wird vom inaktiven OMM erkannt. Dieser
beginnt als aktiver OMM zu arbeiten und der Webservice wird gestartet. Alle
vom OMM gepflegten IP RFPs werden neu gestartet und alle Endgeräte
werden neu synchronisiert. Wenn die Verbindung zwischen den beiden
OMMs ausfällt, teilt sich das Netzwerk oder der Cluster im Wesentlichen in
zwei betriebsfähige Teile. Der fehlertolerante oder Standby-OMM wird jetzt
der aktive OMM. Zu diesem Zeitpunkt können sich die OMMs nicht
gegenseitig entdecken und somit keine Synchronisation durch führen. Wenn
die Verbindung zwischen den beiden OMMs wiederhergestellt wurde, zwingt
die Synchronisation der OMMs ein OMM, wieder zum Standby-OMM zu
werden. Nach dem der zuvor ausgefallene OMM wieder seinen Betrieb
aufgenommen hat, wird er zum inaktiven OMM. Er nimmt seine Funktion als
aktiver OMM nicht wieder auf.

5.3

Konfigurierung der OMM-Fehlertoleranz (Resiliency)

Jedes RFP des DECT-Systems muss mit zwei OMM-IP-Adressen
konfiguriert werden. Diese beiden OMM-Adressen können entweder mittels

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