Instandhaltung wartung – NORD Drivesystems B1091 Benutzerhandbuch
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B1091-DE-4613
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4. Instandhaltung
Wartung
Sicherheitsmaßnahmen
Vor Beginn jeder Arbeit am Motor oder Gerät, besonders aber vor dem Öffnen von
Abdeckungen aktiver Teile, muß der Motor vorschriftsmäßig freigeschaltet sein. Neben den
Hauptstromkreisen ist dabei auch auf eventuell vorhandene Zusatz- oder Hilfsstromkreise zu
achten.
Die üblichen „5 Sicherheitsregeln“ lauten hierbei, z.B. nach DIN VDE 0105:
Freischalten
Gegen
Wiedereinschalten
sichern
Spannungsfreiheit
feststellen
Erden und Kurzschließen
Benachbarte unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken
Diese zuvor genannten Maßnahmen dürfen erst dann zurückgenommen werden, wenn die
Instandhaltungsarbeiten abgeschlossen sind und der Motor vollständig montiert ist.
Die Motoren sind in regelmäßigen Zeitabständen fachgerecht zu inspizieren, es sind die
gültigen nationalen Normen und Vorschriften zu beachten. Hierbei ist besonders auf
eventuelle mechanische Beschädigungen, freie Kühlluftwege, auffällige Geräusche sowie
einen fachgerechten elektrischen Anschluss zu achten.
Ersatzteile, mit Ausnahme genormter, handelsüblicher und gleichwertiger Teile dürfen nur als
Originalersatzteile verwendet werden!
HINWEIS: Sofern Motoren mit verschlossenen Kondenswasseröffnungen ausgeführt sind,
müssen diese von Zeit zu Zeit geöffnet werden, damit eventuell angesammeltes
Kondenswasser abfließen kann. Kondenswasseröffnungen sind stets an der tiefsten Stelle
des Motors angeordnet. Bei Installation des Motors ist darauf zu achten, dass die
Kondenswasserlöcher unten liegen.
Lagerwechsel, Fettfüllung
Die Lagerwechselfrist in Betriebsstunden [h] bei IEC-Motoren mit Kupplungsantrieb ist unter
normalen Betriebsbedingungen, bei waagerechter Motoraufstellung, in Abhängigkeit der
Kühlmitteltemperatur und der Motordrehzahl von
25°C 40°C
bis 1800 min
-1
ca. 40000 h
ca. 20000 h
bis 3600 min
-1
ca. 20000 h
ca. 10000 h
Bei Getriebe-Direktanbau oder besonderen Betriebsbedingungen, z.B. senkrechter
Motoraufstellung, großen Schwingungs- und Stoßbelastungen, häufigem Reversierbetrieb,
etc. reduzieren sich die vorstehend genannten Betriebsstunden wesentlich.
Alle 5 Jahre ist eine Generalüberholung des Motors durchzuführen!
Generalüberholung
Der Motor ist hierfür auseinander zu bauen. Die folgenden Arbeiten sind durchzuführen:
alle Motorteile sind zu säubern
alle Motorteile sind auf Schäden zu untersuchen
alle beschädigten Teile sind zu erneuern
alle Wälzlager sind zu erneuern
alle Dichtungen und Wellendichtringe sind zu erneuern
Die Generalüberholung muß in einer Fachwerkstatt mit entsprechender Ausrüstung und durch
qualifiziertes Personal durchgeführt werden. Wir empfehlen dringend, die Generalüberholung
durch den NORD-Service durchführen zu lassen.