HP Virtual Connect FlexFabric-20.40 F8 Modul für BladeSystem der Klasse C Benutzerhandbuch

Seite 261

Advertising
background image

Um alle aufgrund der Port-Schutzaktion deaktivierten Ports zurückzusetzen, verwenden Sie den

Befehl reset port-protect:

>reset port-protect

Ethernet-Switch-Schnittstellen verwenden einen Pause-Frame-basierten Steuerungsmechanismus

zur Regelung des Datenflusses. Wenn ein Pause-Frame an einer zur Datenflusssteuerung fähigen

Schnittstelle eingeht, wird der Übertragungsvorgang für die Pause-Dauer gestoppt, die im Pause-

Frame festgelegt wurde. Alle anderen für diese Schnittstelle bestimmten Frames werden in die

Warteschlange verschoben. Wenn ein anderer Pause-Frame eingeht, bevor der vorherige Pause-

Timer abläuft, wird der Pause-Timer auf den neuen Wert für die Pause-Dauer aktualisiert. Wenn ein

stetiger Strom von Pause-Frames für erweiterte Zeitrahmen eingeht, wächst die

Übertragungswarteschlange für diese Schnittstelle, bis alle Warteschlangenressourcen ausgeschöpft

sind. Dieser Zustand hat schwerwiegende Auswirkungen auf den Switch-Betrieb anderer

Schnittstellen. Darüber hinaus sind alle Protokollvorgänge auf dem Switch aufgrund der Unfähigkeit,

Protokollrahmen zu übertragen, beeinträchtigt. Sowohl Port-Pause-Frames als auch prioritätsbasierte

Pause-Frames können die gleiche Ressourcenausschöpfung verursachen.
VC bietet die Fähigkeit, Server-Downlink-Ports für Pause-Überflutungszustände zu überwachen und

Schutzmaßnahmen zu ergreifen, indem der Port deaktiviert wird. Das Standardabfrageintervall

beträgt 10 Sekunden und ist nicht vom Kunden konfigurierbar. VC bietet Systemprotokolle und

SNMP-Traps für Ereignisse, die sich auf die Erkennung von Pause-Überflutung beziehen.
Diese Funktion operiert auf der physischen Portebene. Wenn eine Pause-Überflutung auf einem

physischen Flex 10-Port erkannt wird, werden alle mit physischen Ports verknüpften logischen

Flex-10-Ports deaktiviert.
Wenn die Funktion für Pause-Überflutungsschutz aktiviert ist, erkennt diese Funktion Pause-

Überflutungszustände auf Server-Downlink-Ports und deaktiviert den Port. Der Port bleibt so lange

deaktiviert, bis eine administrative Maßnahme ergriffen wird. Die administrative Maßnahme umfasst

die folgenden Schritte:

1.

Lösen des Problems mit der NIC auf dem Server, der die kontinuierliche Pause-Generierung

verursacht.
Hierzu zählt u. U. die Aktualisierung der NIC-Firmware und Gerätetreiber. Weitere Informationen

zu Firmwareaktualisierungen finden Sie in der Serverunterstützungsdokumentation.
Mit einem Neustart des Servers wird der Pause-Überflutungszustand möglicherweise nicht

entfernt, wenn die Ursache hierfür in der NIC-Firmware begründet liegt. In diesem Fall muss der

Server vollständig von der Stromquelle getrennt werden, um die NIC-Firmware zurückzusetzen.

So führen Sie einen Serverneustart mit Stromtrennung durch:
a.

Fahren Sie den Server herunter.

b.

Melden Sie sich über die OA-Befehlszeilenschnittstelle beim Onboard Administrator mit

Administratorrechten an.

c.

Geben Sie den Befehl reset server x ein. Dabei gilt: [x=bay number].

d.

Bestätigen Sie das Zurücksetzen des Server Blades.

2.

Verwenden Sie eine der folgenden Methoden, um die deaktivierten Ports auf den VC-

Verbindungsmodulen erneut zu aktivieren:

Klicken Sie auf der grafischen Benutzeroberfläche auf Re-enable Ports (Ports erneut

aktivieren).

Verwenden Sie den CLI-Befehl „reset port-protect“ (Portschutz zurücksetzen).

254 Kapitel 3 Konfigurieren der Virtual Connect-Domäne mit der CLI

DEWW

Advertising