Netzwerkschleifenschutz, Netzwerkschleifenschutz“ auf seite 111 – HP 8 Gb Virtual Connect Glasfaserkanal-Modul mit 24 Anschlüssen für BladeSystem der Klasse C Benutzerhandbuch

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Netzwerkschleifenschutz

Um Netzwerkschleifen zu vermeiden, prüft Virtual Connect zunächst, ob pro Netzwerk zwischen der
Virtual Connect-Domäne und der externen Ethernet-Switching-Umgebung nur ein aktiver Uplink
existiert. Außerdem stellt Virtual Connect sicher, dass durch die Stacking-Links zwischen Virtual
Connect-Modulen keine Netzwerkschleifen entstehen.

Ein aktiver Link: Ein VC-Uplink-Set kann mehrere Uplink-Ports enthalten. Um zu verhindern,
dass eine Schleife mit Broadcast-Datenverkehr über einen Uplink eingeht und über einen
anderen Uplink ausgeht, ist zu jedem Zeitpunkt immer nur ein Uplink bzw. Uplink-LAG aktiv.
Als aktiver Uplink sollte der Uplink oder LAG mit der größten Bandbreite gewählt werden. Wenn
der aktive Uplink den Link verliert, wird der nächstbeste Uplink aktiviert.

Keine Schleifen durch Stacking-Links: Wenn mehrere VC-Enet-Module verwendet werden,
werden sie unter Verwendung von Stacking-Links miteinander verbunden. Dies birgt das
Potenzial der Entstehung von Schleifen in der VC-Umgebung. Für jedes individuelle Netzwerk in
der Virtual Connect-Umgebung blockiert VC bestimmte Stacking-Links, um sicherzustellen, dass
jedes Netzwerk über eine schleifenfreie Topologie verfügt.

Der erweiterte Netzwerkschleifenschutz erkennt Schleifen auf Downlink-Ports, wobei es sich um
logische Flex-10-Ports oder physische Ports handeln kann. Der Schleifenschutz wird auf die logische
Flex-10-Funktion angewandt, wenn der Flex-10-Port unter der Steuerung des DCC-Protokolls
betrieben wird. Wenn DCC nicht verfügbar ist, wird er auf einen physischen Downlink-Port
angewandt.

Der erweiterte Netzwerkschleifenschutz verwendet zwei Methoden zur Schleifenerkennung:

Er speist regelmäßig einen besonderen Sondierungs-Frame in die VC-Domäne ein und
überwacht die Downlink-Ports auf die Schleifenbildung des Sondierungs-Frames. Wenn dieser
besondere Sondierungs-Frame auf Downlink-Ports erkannt wird, wird angenommen, dass der
betreffende Port die Schleifenbedingung verursacht.

Für getunnelte Netzwerke wird die Übertragung des Sondierungs-Frames auf einen längeren
Zeitraum ausgedehnt. Dies geschieht proportional zur Anzahl getunnelter Netzwerke. Die
Sondierungs-Frames werden jede Sekunde durch einen Untersatz Tunnel gesendet, bis alle
Tunnel durchlaufen wurden.

Er überwacht geläufige, in anderen Switches verwendete Schleifenerkennungs-Frames und
fängt diese ab. In Netzwerkumgebungen, in denen Upstream-Switches Schleifenerkennungs-
Frames aussenden, müssen die VC Enet-Module sicherstellen, dass diese Frames nicht bedingt
durch Downlink-Schleifen wieder an die Uplink-Ports zurückgesandt werden. Obwohl VC-
Sondierungs-Frames sicherstellen, dass Schleifen erkannt werden, ist abhängig vom
Übertragungsintervall des Sondierungs-Frames ein kleines Zeitfenster vorhanden, in dem die
Schleifenerkennungs-Frames vom externen Switch über Downlink-Ports eine Schleife bilden
und Uplink-Ports erreichen könnten. Durch Abfangen der externen Schleifenerkennungs-Frames
auf Downlinks wird die mögliche Auslösung des Schleifenschutzes auf dem Upstream-Switch
eliminiert. Wenn der Netzwerk-Schleifenschutz aktiviert ist, fangen VC-Enet-Module die
folgenden Arten von Schleifenerkennungs-Frames ab:

PVST+ BPDUs

Procurve Schleifenschutz-Frames

Wenn die Netzwerkschleifenschutz-Funktion aktiviert ist, wird jeder Sondierungs-Frame oder sonstige
unterstützte Schleifenerkennungs-Frame, der auf dem Downlink-Port empfangen wird, als
Verursacher der Netzwerkschleife angesehen. Der Port wird unverzüglich deaktiviert, bis eine
administrative Maßnahme ergriffen wird. Die administrative Maßnahme besteht aus dem Beseitigen
der Schleifenbedingung und dem Aufheben der Schleifenschutz-Fehlerbedingung. Der Status

DEWW

Verwalten von Netzwerken 111

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