HP 1.10 GB Virtual Connect Ethernet-Modul für BladeSystem der Klasse C Benutzerhandbuch

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existiert. Außerdem stellt Virtual Connect sicher, dass durch die Stacking-Links zwischen Virtual
Connect-Modulen keine Netzwerkschleifen entstehen.

Ein aktiver Link: Ein VC-Uplink-Set kann mehrere Uplink-Ports enthalten. Um zu verhindern,
dass eine Schleife mit Broadcast-Datenverkehr über einen Uplink eingeht und über einen
anderen Uplink ausgeht, ist zu jedem Zeitpunkt immer nur ein Uplink bzw. Uplink-LAG aktiv. Als
aktiver Uplink sollte der Uplink oder LAG mit der größten Bandbreite gewählt werden. Wenn der
aktive Uplink den Link verliert, wird der nächstbeste Uplink aktiviert.

Keine Schleifen durch Stacking-Links: Wenn mehrere VC-Enet-Module verwendet werden,
werden sie unter Verwendung von Stacking-Links miteinander verbunden. Dies birgt das
Potenzial der Entstehung von Schleifen in der VC-Umgebung. Für jedes individuelle Netzwerk in
der Virtual Connect-Umgebung blockiert VC bestimmte Stacking-Links, um sicherzustellen, dass
jedes Netzwerk über eine schleifenfreie Topologie verfügt.

Die Funktion zur Schleifenvermeidung kann weder deaktiviert noch geändert werden. Beim
Definieren der Netzwerk-Uplinks kann aber die bevorzugte Uplink-Verbindung für ein Netzwerk
angegeben werden.

Die VCM-Schleifenvermeidung erstreckt sich nicht auf Server-Downlink-Ports. Wenn eine Schleife
über die Server-Downlink-Ports gebildet wird, werden die VC-Domäne von einem Uplink über Server-
Downlinks passierende BPDUs an den Uplink-Port auf dem externen Switch zurückgeschickt. Wenn
für diesen externen Switch der BPDU-Schleifenschutz aktiviert ist, wird der Uplink-Port deaktiviert.
Das Resultat ist eine Netzwerkunterbrechung. VCM hat einen Netzwerkschleifenschutz, der das
Abfangen von BPDU-Paketen an Server-Downlink-Ports sowie das Deaktivieren des Server-
Downlink-Ports zum Verhindern einer Schleifenbedingung ermöglicht. Sie werden darüber
benachrichtigt und können dann das Zurücksetzen des Server-Downlink-Ports veranlassen.

VCM bietet die Möglichkeit, den Netzwerkschleifenschutz zu aktivieren oder deaktivieren. Die
Funktion ist standardmäßig aktiviert und gilt für alle VC-Enet-Module in der Domäne.

Ein Rücksetzungsbefehl setzt den Netzwerkschleifenschutz für alle Server-Ports zurück, auf denen
eine Schleife erkannt wurde, und startet ihn neu.

Richtlinien zum Ein- und Ausschalten von Server Blades

Verschiedene Änderungen von Serverprofilen machen das vorherige Ausschalten des Server Blade
im Geräteeinschub erforderlich. HP empfiehlt das Ausschalten der Server unter Verwendung der
Serverkonsole durch Administratoren, bevor die entsprechenden Aktionen in Virtual Connect
Manager veranlasst werden.

Wenn Änderungen an einem Serverprofil vorgenommen werden, die Modifikationen am Server
erforderlich machen, muss der Server Blade ausgeschaltet werden. Netzwerk- und Fabric-
Änderungen sind dagegen möglich, ohne dass der Server Blade ausgeschaltet werden muss.
Serverseitige Einstellungen:

VC- oder benutzerdefinierte MAC-Adressen zuweisen

PXE-Einstellung ändern

VC-definierten WWN zuweisen

Fibre Channel-Startparameter ändern

iSCSI-Startparameter ändern

Verbindung beliebiger Art hinzufügen oder löschen

Wird eine der aufgelisteten Einstellungen geändert, muss der Server ausgeschaltet werden, bevor die
Profilaktion ausgeführt werden kann. Wenn der Server Blade nicht ausgeschaltet ist, wird eine

DEWW

Basiskonfiguration 199

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