HP Matrix Operating Environment Software - Handbuch (Seite 17)

Tabelle 3 Auswählen eines Richtlinientyps (Fortsetzung)
Zu verwendender Richtlinientyp Zweck
Auslastung Sie möchten einen Ressourcenpool zur Anforderung oder
Bereitstellung von CDU-Ressourcen nach Bedarf einsetzen
und den Zugriff auf Ressourcen unterhalb eines
Mindestwerts beschränken.
Bedingung Sie haben eine Richtlinie, die nur für einen gegebenen
Zeitraum, für die Dauer der Existenz einer Datei oder
Wählen Sie eine vorhandene Richtlinie und eine
Standardrichtlinie, und definieren Sie dann eine
während des Vorliegens einer bestimmten
Serviceguard-Bedingung gelten soll.
zeitabhängige oder dateibasierte Bedingung oder wählen
Sie eine der möglichen Serviceguard-Bedingungen aus.
Auswählen zwischen einer OwnBorrow- und einer Auslastungsrichtlinie
OwnBorrow- und Auslastungsrichtlinien ordnen einer Arbeitslast Ressourcen basierend auf der
Auslastung der dieser Arbeitslast aktuell zugeordneten Ressourcen zu. Beide Richtlinientypen geben
Mindest- und Höchstwerte für die Ressourcen an, die der Arbeitslast zuzuordnen sind. Eine Arbeitslast
mit einer Richtlinie eines dieser Typen kann Ressourcen an andere Arbeitslasten verleihen, sofern
der Ressourcenmindestwert nicht unterschritten wird. (Wenn die Arbeitslast ihre Mindestzuordnung
nicht vollständig auslastet, werden die ungenutzten Ressourcen trotzdem nicht für andere
Arbeitslasten verfügbar.)
OwnBorrow-Richtlinien bieten jedoch mehr Kontrolle über das Verleihen von Ressourcen, weil mit
ihnen auch eine exklusive Ressourcenmenge angegeben werden kann. Eine Arbeitslast erhält ihre
exklusiven Ressourcen immer zurück, wenn diese benötigt werden. Mit einer OwnBorrow-Richtlinie
können Sie also eine geringere Mindestzuordnung vornehmen (und die Menge der Ressourcen
erhöhen, die gemeinsam mit anderen Arbeitslasten genutzt werden können), weil sichergestellt ist,
dass die zugehörigen Arbeitslasten ihre exklusiven Ressourcen zurückerhalten, sobald diese benötigt
werden. Eine OwnBorrow-Richtlinie bietet demnach größere Flexibilität, wenn einer Arbeitslast bei
Bedarf eine bestimmte Ressourcenmenge zugeordnet werden soll und diese Ressourcen zugleich
anderen Arbeitslasten geliehen werden sollen, falls sie nicht benötigt werden.
Kombinieren der unterschiedlichen Richtlinientypen
Jede Arbeitslast in einer SRD muss eine Richtlinie besitzen. Ab gWLM A.02.00.00.07 können Sie
die Richtlinientypen in einer SRD beliebig kombinieren.
Simulieren der gWLM-Funktionsweise
gWLM verfügt über einen Beratungsmodus, mit dem Sie anzeigen können, wie gWLM bei einer
gegebenen SRD-Konfiguration reagieren wird, ohne gWLM tatsächlich auf die Systemressourcen
zugreifen zu lassen. Mit diesem Modus können Sie ein besseres Verständnis der Funktionsweise
von gWLM erlangen, ohne direkten Einfluss auf das System zu nehmen. Außerdem können Sie
prüfen, ob Ihre Richtlinien wie erwartet arbeiten – bei minimaler Beeinträchtigung des Systems.
Der Beratungsmodus ist nicht für SRDs verfügbar, die virtuelle Systeme, psets oder fss-Gruppen
enthalten. Grund ist die Natur dieser Depots.
Sobald Sie mit den Einstellungen für eine SRD zufrieden sind, können Sie zum Verwaltungsmodus
wechseln, damit gWLM die Ressourcenzuordnung der Depots in der SRD verwaltet.
Weitere Informationen zum Wechseln des Modus finden Sie unter „Wechseln vom Beratungs- zum
Verwaltungsmodus“ (Seite 22) .
Erste Schritte mit gWLM
Der Zugriff auf gWLM erfolgt normalerweise über System Insight Manager. Informationen zur
gWLM-Befehlszeilenschnittstelle finden Sie unter gwlm(1M).
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