Farbprofile – HP Latex 280-Drucker Benutzerhandbuch

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Die Farbkalibrierung mit dem Embedded Spectrophotometer ist für die unten genannten

Druckmaterialsorten nicht zu empfehlen. Möglicherweise lassen sich manche dieser Druckmaterialien mit

einem externen Farbmessgerät kalibrieren.

Nicht opake Druckmaterialien wie Klarsichtfolie, rückseitig beleuchtete Druckmaterialien und manche

Textilien

Druckmaterialien mit unebener Oberfläche, z. B. perforierte Vinyl- oder Stanzfenster-Druckmaterialien

Druckmaterial, das beim Trocknen und Aushärten deformiert wird, z. B. Druckmaterial auf Papierbasis

Sehr elastisches Druckmaterial, wie manche Textilien ohne Trägermaterial

Zu den für die Farbkalibrierung geeigneten Druckmaterialien gehören selbstklebende Vinylfolien mit ebener

Oberfläche (ohne Stanzung oder Perforation), PVC-Banner und manche opake, steife Textilien.

Bei manchen Textilien ist die Aufwickelvorrichtung für einen erfolgreichen Druck erforderlich. Allerdings kann

es sein, dass die Aufwickelvorrichtung nicht mit der Rückwärtsbewegung des Druckmaterials zurechtkommt,

die bei der Farbkalibrierung zwischen der Druck- und Scanphase auftritt. Vermeiden Sie das Problem wie

nachfolgend beschrieben.

1.

Achten Sie darauf, dass die Aufwickelvorrichtung aktiviert ist.

2.

Bewegen Sie das Druckmaterial vorwärts, bis die Spannstange die unterste Position erreicht hat.

3.

Betätigen Sie die Aufwickelvorrichtung manuell. Verwenden Sie dazu die Tasten am Motor der

Aufwickelvorrichtung, um das Druckmaterial aufzunehmen und die Spannstange anzuheben, bis sie die

Spindel der Aufwickelvorrichtung fast berührt.

4.

Legen Sie die Wickelrichtung der Aufwickelvorrichtung auf neutral fest.

5.

Starten Sie die Farbkalibrierung über den RIP.

6.

Nach Abschluss der Farbkalibrierung können Sie die Aufwickelvorrichtung wieder aktivieren.

Farbprofile

Die Farbkalibrierung sorgt zwar für eine konsistente Farbausgabe, gewährleistet aber keine originalgetreuen

Farben. Wenn der Drucker beispielsweise alle Farben schwarz druckt, ist die Farbausgabe zwar konsistent,

eine originalgetreue Farbdarstellung ist aber nicht gegeben.

Um präzise Farben zu erhalten, müssen die Farbwerte in den Dateien in Werte konvertiert werden, die auf

dem Drucker zusammen mit den verwendeten Tinten und Druckmaterialsorten die richtigen Farben liefern.

Ein Farbprofil beschreibt eine spezifische Kombination aus Drucker, Tinte und Druckmaterial und enthält alle

für die Farbkonvertierung benötigten Daten.

HINWEIS:

Obwohl die in einem bestimmten Druckmodus erzielten Farbprofile beim Drucken mit anderen

Druckmodi wiederverwendet werden können, kann eine sehr genaue Farbdarstellung nur erzielt werden,

wenn die Profilerstellung mit exakt dem gleichen Druckmodus erfolgt, der für den Druck verwendet wird.

Wenn Sie beispielsweise ein mit einem STANDARD-Druckmodus mit 10 Durchgängen erzieltes Farbprofil

verwenden, können Farbdifferenzen auftreten, wenn Sie es für den Druck mit einem SPEED-Druckmodus mit

8 Durchgängen verwenden.

Diese Farbkonvertierungen werden nicht vom Drucker, sondern vom Rasterbildprozessor (RIP) durchgeführt.

Weitere Informationen über die Verwendung von Farbprofilen finden Sie in der Dokumentation der

Anwendungssoftware und des RIP.

Es empfiehlt sich, auch den Monitor (das Anzeigegerät) zu kalibrieren und ein Profil für ihn zu erstellen, damit

die Farben auf dem Bildschirm den Druckfarben möglichst nahe kommen.

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Kapitel 5 Druckmaterialeinstellungen

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