2 montageangaben zur einbaustelle, 3 montageangaben zum antriebsauf- und abbau, 0 inbetriebnahme – ARI Armaturen WA 306R DE Benutzerhandbuch
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Rev. 0040319001 4709
Betriebs- und Montageanleitung
3-Wege- / DG-Stellventile - WA206/216/306/316
- Für den Einsatz in freistehenden Bereichen oder bei besonders ungünstigen
Umgebungsbedingungen, wie korrosionsfördernden Voraussetzungen (Meerwasser, chemische
Dämpfe, etc.) werden spezielle Ausführungen oder Schutzmaßnahmen empfohlen.
5.2 Montageangaben zur Einbaustelle
Die Einbaustelle soll gut zugänglich sein und genügend Freiraum zur Wartung und zum
Abnehmen der Stellantriebe aufweisen. Vor und hinter dem Stellventil sind
Handabsperrventile vorzusehen, die Wartungs- und Reparaturarbeiten am Stellventil
ermöglichen, ohne die Anlage zu entleeren. Das Stellventil soll vorzugsweise senkrecht mit
obenliegendem Antrieb eingebaut werden. Schräge bis waagerechte Einbaulage ist ohne
Abstützung nur bei Antrieben mit geringem Eigengewicht zulässig.
Zulässige Antriebsgewichte bei waagerechter Einbaulage in Bezug auf die Ventilspindel,
ohne bauseitige Abstützung, sind: 20 kg für DN 15 - 50
25 kg für DN 65 - 150
Um die Stellantriebe vor zu hoher Wärme zu schützen, sind die Rohrleitungen zu isolieren.
Hierbei ist genügend Platz zur Wartung der Spindelabdichtung vorzusehen.
Zur einwandfreien Funktion des Stellventils sollte die Rohrleitung vor dem Ventil auf einer
Länge von min. 2 x DN und hinter dem Ventil min. 6 x DN gerade ausgeführt sein.
5.3 Montageangaben zum Antriebsauf- und Abbau
Im Normalfall wird das Stellventil komplett mit aufgebautem Stellantrieb geliefert.
Für bereits im Betrieb befindliche Armaturen, unter Betriebsdruck und Temperatur, ist der
Auf- und Abbau von Antrieben nicht zulässig. Bei Umbau oder Wartung ist die Montage der
Antriebe gemäß den Betriebsanleitungen für Antriebe vorzunehmen.
Bei Montagearbeiten darf der Kegel nicht unter Anpressdruck auf dem Sitz gedreht werden.
Bei nachträglichem Aufbau von Stellantrieben müssen die, für die Ventilbetätigung maximal
zulässigen Stellkräfte beachtet werden:
6.0 Inbetriebnahme
1800 N für DN 15-50
4500 N für DN65-100
5000 N für DN125-150
ACHTUNG !
- Vor der Inbetriebnahme sind die Angaben zu Werkstoff, Druck, Temperatur und
Strömungsrichtung zu überprüfen.
- Grundsätzlich sind die regionalen Sicherheitsanweisungen einzuhalten.
- Rückstände in Rohrleitungen und Armaturen (wie Schmutz, Schweißperlen,
usw.) führen zu Undichtigkeiten bzw. Beschädigungen.
- Beim Betrieb mit hohen (> 50 °C) oder tiefen (< 0 °C) Medientemperaturen
besteht Verletzungsgefahr bei Berühren der Armatur.
Ggf. Warnhinweise oder Isolierschutz anbringen!
Vor jeder Inbetriebnahme einer Neuanlage bzw. Wiederinbetriebnahme einer
Anlage nach Reparaturen oder Umbauten ist sicherzustellen:
- Der ordnungsgemäße Abschluss aller Arbeiten!
- Die richtige Funktionsstellung der Armatur.
- Schutzvorrichtungen sind angebracht.