Goulds Pumps 3996 - IOM Benutzerhandbuch
Seite 4

installiert werden, damit das Rückschlagventil
inspiziert werden kann.
Das Absperrventil ist zum Vorfüllen, Regeln des
Durchflusses und für Pumpeninspektions- und
Wartungszwecke erforderlich. Das Rückschlagventil
verhindert einen Rückfluß durch die Pumpe bei
ausgeschaltetem Antrieb.
Für weitere Informationen zu den Rohren, siehe
“Normen des Hydraulic Institute”.
D. Fluchtung
Die Fluchtung zwischen Pumpe und Motor wird durch
eine maschinell bearbeitete, verriegelnde Passung zwischen
der C-Fläche des Motors und dem Motorauflager hergestellt.
Normalerweise ist keine weitere Fluchtung erforderlich.
Eine Fluchtung ist nur in folgendem Fall erforderlich: Der
horizontale ANSI-Lagerrahmen des Pumpenmodells 3196
kann mit dem Modell 3996 verwendet werden. Dieser
Rahmen kann in einem Notfall, oder wenn eine Reduzierung
des Lagerbestandes gewünscht wird, verwendet werden. Der
Rahmen des Modells 3196 bietet keine integrierte Fluchtung
und muß gemäß den normalen Fluchtungsanweisungen
gefluchtet werden. Der Rahmen des Modells 3196 ist daran
zu erkennen, daß er einen Fuß und an einer Seite einen
Kühlmantel aufweist.
VOR dem Anschluß an die Kupplung den Motor kurz
drehen und bestätigen, daß die Drehung der Pfeilrichtung
entspricht. Dann die Kupplung gemäß Herstelleranweisung
anschließen.
E. Stopfbuchse
1. Packung
Die Stopfbuchsenpackung, der Laternenring und
die Stopfbuchse liegen im Verschraubungskarton
bei. 3 Packungsringe, den zweiteiligen Laternenring
(mit den gekerbten Seiten nach oben), 2 weitere
Packungsringe und die Stopfbuchse installieren. Die
Ringe zum Aufbringen auf die Welle nicht gerade
sondern seitwärts drehen, um Beschädigungen zu
vermeiden. Jeden Ring fest hineindrücken und die
Fugen um 90
∞
versetzen. Die Stopfbuchse sollte
nur handfest aufgeschraubt werden.
Die Packung darf nicht trockenlaufen. Bei einer
sauberen Pumpflüssigkeit reicht eine Leckage von
40 - 60 Tropfen pro Minute aus. Bei schmutziger
Pumpflüssigkeit am Laternenringanschluß eine
saubere Spülflüssigkeit anschließen, um Feststoffe
aus der Packung herauszuspülen. Die Stopfbuchse
kann gelegentlich unter den atmosphärischen Druck
fallen (Ansaugung unterhalb des Vakuums usw.).
Unter diesen Umständen sollte durch eine Leitung
vom Pumpenauslaß zum Laternenringanschluß
eine Sperrflüssigkeit zugeführt werden. Die Leckage
von der Buchse kann dann durch den 1/2"-
Ablaßanschluß im Gehäuse abgeleitet werden.
2. Mechanische Dichtungen
Wenn mechanische Dichtungen bestellt wurden,
sind diese bereits in der Pumpe installiert.
Mechanische Dichtungen dürfen nicht trockenlaufen
und nicht mit abrasiven Flüssigkeiten verwendet
werden. Die Rezirkulation, Spülung oder
Kühlflüssigkeit je nach Bedarf anschließen. Dabei
sind die Anweisungen auf den mitgelieferten
Anleitungsblättern zu beachten.
Abschnitt III - Betrieb
A. Inbetriebnahme
1.
Checkliste
a. Schmierung
Pumpenlager werden normalerweise mit
Schmierfett geschmiert, das werkseitig
aufgebracht wird. Die Lager alle 3 - 6 Monate neu
schmieren. Dazu Fett einfüllen, bis dieses an den
Öldeckeln, die als Schmierfettablaßöffnungen
dienen, austritt. Ein Schmierfett auf Natrium- oder
Lithiumbasis mit NLGI-Konsistenz Nr. 2
verwenden. Die Schmieranweisungen des Mo-
tor- und Kupplungsherstellers befolgen.
b. Fluchtung
Wie in Abschnitt II-D beschrieben, ist die
Fluchtung integriert und braucht normalerweise
nicht nachgeprüft werden.
c. Stopfbuchse
Bei Pumpen mit gepackten Stopfbuchsen
überprüfen, ob die Stopfbuchsenmuttern nur
handfest angezogen sind.
d. Schmierung/Kühlung der Stopfbuchse
Sicherstellen, daß alle erforderlichen Zusatzrohre
installiert und funktionsfähig sind. Wenn von einer
externen Quelle aus gekühlt und/oder gespült
wird, die entsprechenden Durchflüsse herstellen.
e. Vorfüllen
Vor dem Starten der Pumpe müssen Pumpe und
Saugrohr mit Flüssigkeit gefüllt werden. Die
Pumpe wird normalerweise vorgefüllt, wenn die
Absperrventile zur Pumpe geöffnet werden. Wenn
die Ansaugung unterhalb der Pumpe liegt, muß
zum Vorfüllen eventuell ein Bodenventil oder ein
Ejektor verwendet werden.
f. Unbehinderte Drehung überprüfen
Vor dem Starten der Pumpe die Welle von Hand
drehen, um die unbehinderte Drehung zu
bestätigen. Ein leichter Widerstand durch die
Packung bzw. Dichtung ist normal. Wenn die
Pumpe jedoch nicht mit der Hand gedreht
werden kann oder ein Klemmen bzw. Reiben
festgestellt wird, muß dieser Zustand vor
Inbetriebnahme der Pumpe behoben werden.
2. Inbetriebnahme
a. Ventile
Das Saugventil muß ganz geöffnet sein. Das
Auslaßventil sollte in den meisten Fällen nicht
ganz geöffnet sein, um den Durchfluß zu regeln.
b. Überprüfen der Drehrichtung
Den Motor kurz drehen, um die Drehrichtung zu
überprüfen.
c. Start
Die Pumpe ist jetzt startbereit.
B. Prüfungen während des Betriebs
Während der ersten Betriebsstunden die Pumpe
sorgfältig und regelmäßig überprüfen. Wenn sich die
Packung überhitzt, die Pumpe abschalten, abkühlen lassen
und ggf. die Stopfbuchse etwas lösen. (Die Stopfbuchse
erst nach Abkühlen der Packung lösen.) Mechanische
Dichtungen können etwas auslaufen, sollten sich aber in
wenigen Stunden “einfahren”.
2.