Liebherr LFS 200 Benutzerhandbuch

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SGA-Verfahren

Durch das patentierte SGA-Stoßverfahren wird durch die
Verwendung von Stirnrädern als Werkzeug ein kostengün-
stiges Werkzeug verwendet, das keine konstruktiven
Kopffreiwinkel hat. Die zum Zerspanen notwendigen Frei-
winkel werden durch eine konische Nockenbewegung re-
alisiert. Hierdurch sind ebenfalls Kollisionen von Stoßkopf
zur Werkstückgeometrie vermeidbar. In der dargestellten
Anwendung kann somit eine Kettenradverzahnung einer
Kurbelwelle mit einem kostengünstigen Werkzeug und
konstanten Profilverhältnissen gefertigt werden.

Wafer-Werkzeuge

Ein wesentlicher Anteil der Fertigungskosten wird heute
durch die Werkzeug-Rüstkosten verursacht. Dieser Kos-
tenanteil kann durch die Verwendung von Wafer-Schneid-
rädern, die einen gleichbleibenden Außendurchmesser
aufweisen, gesenkt werden. Im dargestellten Bearbei-
tungsfall werden 3 Werkstücke zeitgleich bearbeitet, wo-
durch höchste Ausbringungen gewährleistet sind.

Der NC-Stoßkopf

Der verfahrbare Stoßkopfschlitten ermöglicht in Verbin-
dung mit einer elektronisch geregelten Schrägführung
die universelle und flexible Fertigung von Innen- und

Außenverzahnungen. Durch die elektronisch gesteuerte
Schrägführung entfällt ein zeitaufwändiges Umrüsten der
Spindel-Schrägführung. Die hohe Positionierfähigkeit der
Stoßspindel-Direktführung ermöglicht neben dieser ho-
hen Freiheit gleichermaßen Korrekturen des Werkstück-
Schrägungswinkels von wenigen 1000-stel Grad.

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