Det-Tronics X3301 Multispectrum IR Flame Detector Benutzerhandbuch
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VORSicht
Diese Prüfungen erfordern die Deaktivierung aller
vorhandenen Feuerlöscheinrichtungen, um einen
durch die erfolgreiche Prüfung ausgelösten Austritt
von Feuerlöschmitteln zu verhindern.
Die magnetische oi-Prüfung erfolgt durch die Positionierung
eines Magneten an der markierten Stelle (mag
oi) an der
Außenseite des Melders (siehe Abbildung 2). Die manuelle
oi-Prüfung erfolgt durch den Anschluss der oi-Leitung
(Klemme 22) an den Minuspol der Spannungsversorgung
über einen externen Schalter. Der Magnet bzw. Schalter
muss für die Durchführung der Prüfung mindestens sechs
Sekunden lang aktiviert werden. Bei beiden Prüfmethoden
werden die kalibrierten IR-Emitter aktiviert. Wenn das
resultierende Signal die Prüfkriterien erfüllt (was bedeutet,
dass mehr als die Hälfte des Detektionsbereichs verbleibt),
ändert der Alarmausgang seinen Status, die Anzeige-LED
leuchtet jetzt rot, und der 0-20-mA-Stromausgang schaltet
auf 20 mA um. Dieser Zustand hält an, bis der Magnet entfernt
oder der Schalter ausgeschaltet wird, unabhängig davon,
ob die Relais auf Selbsthaltung oder ohne Selbsthaltung
eingestellt sind.
Wenn weniger als die Hälfte des Detektionsbereichs
verbleibt, wird kein Alarm, sondern ein Fehler generiert.
Die Fehleranzeige kann durch kurzzeitige Anwendung
des Schalters für magnetische oder manuelle
oi-Prüfung
zurückgesetzt werden.
HINWEIS
Informationen zur FM-Verifizierung der Optical-
Integrity-
oi-Funktion von Det-Tronics finden Sie in
Anhang A.
KOMMunIKATIOn
Der X3301 ist mit einer RS-485-Schnittstelle für die
Kommunikation des Status und anderer Informationen mit
externen Geräten ausgestattet. Die RS-485-Schnittstelle
unterstützt das MODBUS-Protokoll, wobei der Melder als
Slave-Gerät konfiguriert sein muss.
Schließen Sie für HART-Kommunikation einen HART
Communicator in der 0-20-mA-Schleife an einen 250-Ohm-
Wiederstand an.
HINWEIS
B e i m E Q P- M o d e l l k o m m t d i e LO N / S L C -
Kommunikation zur Anwendung. Beim EQP-Modell ist
keine RS-485- und HART-Kommunikation verfügbar.
MessWeRTeRfAssung
Das Gerät ermöglicht die Ereignisspeicherung. Es werden
Ereignisse wie Normalzustand, Abschaltung, allgemeine
und oi-Fehler, Voralarm, Feueralarm, Zeit und Temperatur
aufgezeichnet. Jedes Ereignis wird mit einem Zeit- und
Datumsstempel sowie Informationen zur Temperatur und
zur Eingangsspannung versehen. Die Ereignisdaten werden
im nichtflüchtigen Speicher abgelegt, wenn das Ereignis
aktiv wird. Wenn sich der Status ändert, erfolgt erneut eine
Speicherung im nichtflüchtigen Speicher. Der Zugriff auf
die Daten kann über den RS-485-Anschluss oder den EQP-
Controller erfolgen.
InTegRIeRTeR AnsCHLussKAsTen
Der Anschluss der gesamten externen Verdrahtung des
Geräts erfolgt am integrierten Anschlusskasten. Der Melder
ist mit vier Kabeleingängen mit 3/4"-NPT- oder M25-Gewinde
ausgestattet.
MeLDeReMpfInDLICHKeIT
Für den Flammenmelder X3301 stehen vier ab Werk
vorkonfigurierte Empfindlichkeiten zur Verfügung:
Sehr hoch, Hoch, Mittel und T-niedrig.
Folgenden Kriterien sollten bei der Auswahl einer
Empfindlichkeit für die beabsichtigte Anwendung
berücksichtigt werden:
•
Platzierung des Melders
•
Reaktionszeit basierend auf Brennstofftyp und Feuergröße
(siehe Anhang A für Reaktionszeiten)
•
Abstand zwischen der Gefahr und dem Flammenmelder
Es gelten die folgenden empfohlenen Empfindlichkeitsrichtlinien:
Sehr hoch:
Offshore, Lagerung
Mittel:
Allgemeine Verwendung, Kompressoren
Niedrig:
Offshore, unmittelbare Nähe/hohe
IR-Hintergründe
T-niedrig: Turbinengehäuse
Weitere Informationen zu den Leistungsergebnissen und
Empfindlichkeiten des Flammenmelders X3301 finden Sie in
Anhang A „FM-Zulassung und Leistungsbericht“.
Bei Fragen zur Auswahl der optimalen Empfindlichkeit für die
beabsichtigte Anwendung können Sie sich an den Hersteller
wenden.