Det-Tronics X2200 UV Flame Detector Benutzerhandbuch
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ALLGEMEINE
ANWENDUNGSINFORMATIONEN
ANSPRECHVERHALTEN
Das Ansprechverhalten hängt von der
Empfindlichkeitseinstellung des Melders,
der Lichtbogenunterdrückung und den
Zeitverzögerungseinstellungen ab. Andere Faktoren
sind der Abstand, der Brennstofftyp, die Temperatur
des Brennstoffs und die erforderliche Zeit für das
Erreichen des Beharrungszustands des Feuers. Wie
bei allen Feuerprüfungen müssen die Ergebnisse
entsprechend der jeweiligen Anwendung interpretiert
werden.
Weitere Informationen zu zugelassenen Ergebnissen der
Feuerprüfung von Drittanbietern finden Sie in Anhang A.
Weitere Feuerprüfungsergebnisse erhalten Sie von
Det-Tronics.
Schweißen
Elektrisches Lichtbogenschweißen ist eine Quelle
intensiver UV-Strahlung. Die beim Lichtbogenschweißen
entstehende UV-Strahlung wird stark gestreut und kann
über erhebliche Entfernungen abgelenkt werden, auch
wenn direkte Hindernisse vorhanden sind. Durch offene
Türen und Fenster kann unerwünschte UV-Strahlung von
Lichtbogenschweißarbeiten in einen umschlossenen
Bereich gelangen.
In Situationen, bei denen die Möglichkeit eines falschen
Alarms nicht toleriert werden kann, wird empfohlen, das
System bei Lichtbogenschweißarbeiten zu überbrücken.
Bei Autogenschweißarbeiten ist das Überbrücken des
Systems immer notwendig, da der Schweißgasbrenner
nichts anderes als ein Feuer darstellt.
Künstliche Beleuchtung
Der X2200 muss mindestens 0,90 m von künstlichen
Beleuchtungseinrichtungen entfernt sein. Andernfalls
kann der Melder durch die Wärmestrahlung der Lampen
zu stark erwärmt werden.
EMI/RFI-Störungen
Der X2200 ist gegen EMI/RFI-Störungen resistent,
erfüllt die EMV-Richtlinie und ist mit dem CE-Zeichen
versehen. Funkgeräte mit einer Leistung von 5 Watt in
einer Entfernung von mehr als 0,30 m beeinflussen das
Gerät nicht.
FEHLALARMQUELLEN
Der UV-Sensor ist gegen die UV-Komponente der
Sonnenstrahlung unempfindlich. Neben Feuer reagiert
er jedoch unter Umständen auf andere Quellen von UV-
Strahlung, wie beispielsweise Lichtbogenüberschlag,
elektrisches Lichtbogenschweißen, Blitzschlag,
Hochspannungskorona sowie Röntgen- und
Gammastrahlung.
FAKTOREN, DIE DAS ANSPRECHEN DES MELDERS
UNGÜNSTIG BEEINFLUSSEN
Fenster
Glas- und Plexiglasfenster dämpfen UV-Strahlung
erheblich und dürfen sich daher nicht zwischen dem
Melder und einer potenziellen Flammenquelle befinden.
Wenn das Fenster nicht entfernt oder der Melderstandort
nicht verändert werden kann, können Sie von Det-Tronics
Empfehlungen zu Fenstermaterialien anfordern, die die
UV-Strahlung nicht dämpfen.
Hindernisse
Damit der Melder ansprechen kann, muss die Strahlung
bis zum Melder gelangen können. Es ist darauf zu
achten, dass sich im Meldersichtfeld keine Hindernisse
befinden. Zudem dürfen sich zwischen dem Melder
und dem geschützten Bereich keine Gase oder Dämpfe
ansammeln, die UV-Strahlung absorbieren. Eine Liste
dieser Substanzen ist in Tabelle 3 angegeben.
Rauch
Rauch absorbiert UV-Strahlung. Wenn vor dem Auftreten
von Flammen Ansammlungen von dichtem Rauch
zu erwarten sind, sind in umschlossenen Bereichen
verwendete Melder etwa 0,9 m unterhalb der Decke an
der Wand zu montieren, da Rauchansammlungen dort
weniger stark sind.
Meldersichtfenster
Die Meldersichtfenster müssen unbedingt von
Verschmutzungen frei gehalten werden, um die
Empfindlichkeit so hoch wie möglich zu halten. Häufig
vorkommende Substanzen, die UV-Strahlung erheblich
dämpfen können, sind unter anderem:
–
Silikone
–
Öle und Fette
–
Staub- und Schmutzansammlungen
–
Overspray beim Lackieren