5 nützliche tipps – Dillon X Force Gauge Benutzerhandbuch

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Bedienungsanleitung des mechanischen Kraftmessgeräts Modell X

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2.5 Nützliche Tipps

2.5 Nützliche Tipps

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Prüfen Sie gelegentlich den festen Sitz des gehärteten Messuhrkolbens (6).
Dieses Teil ist in einen Feingewindesitz eingeschraubt und kann sich mit der
Zeit lockern. Hierdurch würden die Messwerte höher und u. U. mit einer
Verstellung des Nullpunktes verwechselt werden. Beim Einschrauben
der Kolbenspitze nicht zu viel Kraft aufwenden, da das Gewinde wie
beschrieben äußerst fein ist und ausreißen könnte.

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Achten Sie darauf, dass sich an den gegenüberliegenden Flächen des
U-förmigen Biegungsbügels (1) Gewindebohrungen befinden. In die obere
Montagebohrung wird ein kugelförmig eingelassener Druckknopf (4)
eingeschraubt. Dieser Knopf ist gehärtet und beschichtet und dient der
Aufnahme der Ladekugel (11). Die Kraft sollte direkt auf diese Kugel
ausgeübt werden. Beim Betrieb biegt sich der Biegungsbügel leicht nach
innen und die Kugel dreht sich, was die Kraftrichtung vertikal hält. Diese
Kraftwirkung kann durch Auftragen eines Tropfens Leichtöl auf die Kugel
unterstützt werden.

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Den U-förmigen Biegungsbügel nie so anbringen, dass die ungehinderte
Bewegung des oberen Teils eingeschränkt wird. Der untere, d. h. stärkere
„Fuß“ kann jedoch durch Einführen einer Schraube bzw. eines Bolzens
durch die Gewindebohrung wie gewünscht festgezogen werden.

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Da der Biegungsbügel gehärtet ist, ist es nicht möglich bzw. nicht
empfehlenswert, diesen vor Ort anzubohren oder mit Gewinde zu versehen.
Wenn besondere Montagebohrungen erwünscht sind, können diese durch
den Hersteller bei der Fertigung eingearbeitet werden. Dies muss jedoch bei
der Bestellung angegeben werden.

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Wenn ein bestimmter Test eine Lastanwendung über eine Riemenscheibe,
eine Rolle oder ein Spannfutter erfordert, muss darauf geachtet werden,
dass die Belastung in einer wahren vertikalen Linie durch die Mitte der
oberen Montagebohrung (4) verläuft. Eine nicht-zentrierte Belastung wäre
ungleichmäßig, was die Genauigkeit der Messwerte nach oben oder unten
beeinträchtigen würde. Universalgelenke oder Scharnieradapter sollten
vorsichtig bearbeitet werden, um seitliches Abrutschen bzw. Spiel zu
vermeiden. Wenn Zweifel bzgl. der besten Methode zum Anlegen einer Last
für eine bestimmte Anwendung bestehen, wenden Sie sich bitte an unsere
Konstruktionsabteilung. Denken Sie daran, dass eine Skizze oder ein Foto
beim besseren Verständnis Ihres Problems hilfreich ist. Die Messuhr darf
nicht geölt werden. Dies ist unnötig. Sollten Öl oder andere Flüssigkeiten auf
das Instrument gelangen, diese vorsichtig aber gründlich abwischen. Wenn
sich Fremdkörper am Kolben (6) ablagern, wird dessen ungehinderte
Bewegung eingeschränkt, was zu falschen Messwerten führt.

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Wenn eine versehentliche Überlastung erwartet wird, kann ein Vollstahlrohr
mit ca. 3/4 Zoll Durchmesser durch den Mittelpunkt des Messgeräts
zwischen dem U-förmigen Biegungsbügel eingeführt werden. Die Länge
dieses Rohrs muss so gewählt werden, dass der obere, flexible Teil des
Bügels daran anliegt, sobald die volle Kapazität des Instruments erreicht
wird. Dadurch werden weitere Belastungen durch das Vollstahlrohr
aufgenommen, ohne das Kraftmessgerät zu beschädigen. Die Methode
zur Montage der Messuhr an der Stützhalterung ist auf der Rückseite des
Gehäuses beschrieben. Es werden Innensechskantschrauben verwendet.
Diese Schrauben regelmäßig auf festen Sitz prüfen, da sie mit der Zeit durch
Vibrationen gelockert werden können. Daher ist diese Vorsichtsmaßnahme
zu beachten.

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