Elektronik - handbuch dimmer, schalter und taster – JUNG 240IR Benutzerhandbuch

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Elektronik - Handbuch

Dimmer, Schalter und Taster

1.4.4

Der Dimmer würde damit in der Zeit bis zum Zünden des Leistungszusatzes die komplette
Lampenlast der Lichtanlage alleine tragen müssen. Dies ist nicht zulässig.

Der Leistungszusatz ist mit eigenen Funkentstörbauelementen versehen. Dadurch ergibt
sich für den Leistungszusatz auch die Forderung nach einer „ohmschen Grundlast“ (vergl.
„Funkentstörung“). Falls eine separate An- und Abschaltmöglichkeit der Leistungszusatz-Last
gewünscht ist, muß darauf geachtet werden, daß der Schalter in den Steuerkreis – also in die
Verbindungsleitung vom Lastanschluß des Steuergerätes zur Klemme 1 des Leistungszu-
satzes – gelegt wird. Keinesfalls darf dies durch Abtrennen des Lastkreises geschehen.Eine
entsprechende Abschaltung des Steuer-Geräte-Lastkreises ist grundsätzlich nicht möglich, da
hierdurch die Ansteuerbedingungen des Leistungszusatzes gestört wären.

Bei Einsatz von Leistungszusätzen Dimmer stets auch gemäß Dimmerspezifikation mit Lampen-
last direkt beschalten, da die geringe Belastung durch Leistungszusätze für eine einwandfreie
Funktion der Dimmer nicht ausreichend ist.

Je nach Netzspannung und gewähltem Leuchtmittel können sich bei niedriger Dimmstellung
geringe Helligkeitsunterschiede zwischen Dimmerlast und Last an Leistungszusätzen ergeben.

Da die „Technischen Anschlußbedingungen“ TAB (Herausgeber VDEW, 1991) der Elektrizitäts-
Versorgungs-Unternehmen (EVU) den genehmigungsfreien Anschluß von Phasenanschnitt-
geräten bei Betrieb an einer Phase auf 1700 W für Glühlampen und auf 3400 VA für Leucht-
stofflampen begrenzen, dürfen diese Grenzwerte bei Einsatz von Leistungszusätzen auch
nur mit Genehmigung durch das EVU überschritten werden.

UP-Leistungszusatz

Der UP-Leistungszusatz dient der Leistungserweiterung von Glühlampen- und Leuchtstoff-
lampen-Dimmer um jeweils 600 W/VA. Dimmer für NV-Halogenlampen dürfen nicht einge-
setzt werden, da der UP-Leistungszusatz nicht für stark induktive Lasten ausgelegt ist.

Um geringfügige, unvermeidliche Unsymmetrien zwischen induktiven Lasten L1 und L2
ausgleichen zu können, wird der Widerstand im Leistungszusatz als Trimmer-Widerstand aus-
gebildet. Dadurch kann man eine Zündverzögerung einstellen, wodurch das oben beschrie-

T1

T2

1

I

Leistungs-
zusatz

Lampe 2

Steuerndes Gerät
(z.B. Dimmer)

Lampe 1

L

N

i

Leistungszusatz mit Dimmer

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