Baureihe lsn, Einbau-, betriebs- und wartungsanleitung, 2 anschluss der rohrleitungen an die pumpe – Xylem LSNIH Benutzerhandbuch

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Einbau-, Betriebs- und Wartungsanleitung

Baureihe LSN


LSN 100-german

Seite 10

Revision 01

Artikel Nr. 771076038

Ausgabe 01/2010

Vergussmasse muss die Kupplungsausrichtung
entsprechend Kapitel 5.3.1 überprüft werden und
etwaige Fehlstellungen durch Ausrichten des
Fundamentrahmens

im

Bereich

des

Antriebsmotors

ausgeglichen

werden.

Die

Ebenheit des Fundamentrahmens muss vor dem
Ausgießen bzw. vor der Befestigung 0,2 mm/m
betragen. Zum Ausrichten können Unterlegbleche
oder Nivellierschrauben (optional, nicht im
Standard-Lieferumfang

enthalten)

verwendet

werden.

Die

Unterlagsbleche

müssen

in

unmittelbarer

Nähe

der

Fundamentanker

eingesetzt werden und müssen alle plan
aufliegen. Anschließend die Fundamentschrauben
gleichmäßig und nur leicht anziehen. Den
Fundamentrahmen

mit

möglichst

schwindungsfreiem Vergussbeton ausgießen.

Dabei ist zu beachten:

Hohlräume vermeiden (z.B. durch rütteln).
Einwandfreie

Abbindung

und

Aushärtung

kontrollieren.

Es ist dringend auf die Betonnachbehandlung

nach DIN 1045 zu achten.

Nach

dem

Abbinden

des

Vergussbetons

Fundamentanker gleichmäßig und fest anziehen.
Ausrichtung der Kupplung entsprechend Kapitel 5.3.1
kontrollieren und gegebenenfalls nachrichten, sowie
sämtliche Verbindungsschrauben von Pumpe und
Motor zum Fundamentrahmen auf festen Sitz
kontrollieren.
Obwohl die original LSN-Fundamentrahmen sehr
stabil ausgeführt sind, wird ein Ausgießen des
ausgerichteten

Fundamentrahmens

bis

zur

Rahmenoberkante dringend empfohlen.

Werden von benachbarten Anlagenbauteilen

Schwingungen

auf

das

Pumpenfundament

übertragen, muss dieses durch entsprechende
schwingungsdämpfende Unterlagen abgeschirmt
werden (Schwingungen von außen können die
Lagerung beeinträchtigen).

Soll die Übertragung von Schwingungen auf

benachbarte Anlagenbauteile vermieden werden,
ist

das

Fundament

auf

entsprechende

schwingungsdämpfende Unterlagen zu gründen.

Die

Dimensionierung

dieser

schwingungsisolierenden Unterlagen ist für
jeden Anwendungsfall verschieden und soll
daher von einem erfahrenen Fachmann
durchgeführt werden.

5.2 Anschluss der Rohrleitungen an die
Pumpe

Die Pumpe darf auf keinen Fall als Festpunkt
für die Rohrleitung verwendet werden. Die
zulässigen Rohrleitungskräfte dürfen nicht
überschritten werden, siehe Kapitel 3.5.

5.2.1 Saug- und Druckleitung

Die Rohrleitungen müssen so bemessen und

ausgeführt

sein,

dass

eine

einwandfreie

Anströmung der Pumpe gewährleistet ist und
daher die Funktion der Pumpe nicht beeinträchtigt
wird. Besonderes Augenmerk ist auf die
Luftdichtheit von Saugleitungen und Einhaltung
der NPSH-Werte zu legen. Bei Saugbetrieb die
Saugleitung im horizontalen Teil zur Pumpe leicht
steigend verlegen, so dass keine Luftsäcke
entstehen. Bei Zulaufbetrieb die Zulaufleitung
leicht fallend zur Pumpe verlegen. Keine
Armaturen oder Krümmer unmittelbar vor dem
Pumpeneintritt vorsehen.

Bei Förderung aus unter Vakuum stehenden

Behältern

ist

die

Anordnung

einer

Vakuumausgleichsleitung

vorteilhaft.

Die

Rohrleitung soll eine Mindestnennweite von 25
mm aufweisen und muss über dem höchsten im
Behälter zulässigen Flüssigkeitsstand münden.

Eine zusätzliche absperrbare Rohrleitung (Bild 3) -

Pumpendruckstutzen-Ausgleichsleitung

-

erleichtert das Entlüften der Pumpe vor dem
Anfahren.

Bild 3

Achten Sie bei der Leitungsführung auf die

Zugängigkeit zur Pumpe bezüglich Wartung,
Montage, Demontage und Entleerung.

"Zulässige Stutzenkräfte und Momente an den

Pumpenstutzen ..." (Kapitel 3.5) beachten.

Wenn in den Rohrleitungen Kompensatoren

verwendet werden, so sind diese so abzufangen,
dass die Pumpe nicht durch den Druck in der
Rohrleitung unzulässig hoch belastet wird.

Vor

Anschluss

an

die

Pumpe:

Schutzabdeckungen

der

Pumpenstutzen

entfernen.

Vor Inbetriebnahme muss das Rohrsystem,

installierte

Armaturen

und

Apparate

von

Schweißperlen, Zunder usw. gereinigt werden.
Anlagen, die in direktem oder indirektem
Zusammenhang

mit

Trinkwassersystemen

stehen, sind vor Einbau und Inbetriebnahme von
eventuellen Verunreinigungen sicher zu befreien.

Zum Schutz der Wellenabdichtung (insbesondere

Gleitringdichtungen) vor Fremdkörpern empfohlen
im Anfahrbetrieb: Sieb 800 Mikron in Saug- /
Zulaufleitung.

Wird das Rohrsystem mit eingebauter Pumpe

abgedrückt,

dann:

maximal

zulässigen

Gehäuseenddruck der Pumpe bzw. der Wellenab-
dichtung beachten, siehe Datenblatt und / oder
der Auftragsbestätigung.

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