2 pt100-eingänge – Burkert Type 8620 Benutzerhandbuch

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„Typ 8620 mxCONTROL“


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12.2.2 Pt100-Eingänge

Abbildung 19: Pt100-
Eingang

A/D-Wandlung

Die aktivierten Pt100-Eingänge werden alle 50 ms mit einer Auflösung von 10 bit abgetastet, um das
analoge Eingangssignal in einen Digitalwert umzuwandeln.

Zusätzlich werden die aktivierten Eingänge bei jeder Abtastung geprüft auf:

• Eingangsfehler (erfasste Temperatur kleiner als ca. -22 °C),
• Sensorfehler

(erfasste

Temperatur größer als ca. +155 °C),

• AD-Fehler (Fehler während der Abtastung).
• Ein Kalibrierdatenfehler wird wie ein Eingangsfehler behandelt.

Skalierung

Der Messbereich der Pt100-Eingänge ist hardwareabhängig:

-20 °C ... +150°C bzw. -4 °F ... 302 °F .

Jeder Pt100-Eingang wird separat konfiguriert, verfügbare Einheiten sind hier:
Grad Celsius (°C), Grad Fahrenheit (°F), Grad Rankin (°R) und Kelvin (K).

Die Einheit wird gleichzeitig für die Skalierwerte, die Alarm- und Warngrenzen dieses Eingangs sowie
für bestimmte Parameter von verbundenen Modulen verwendet.

Durch die Einstellung des unteren und oberen Skalierwertes wird die Bezugsspanne für die Alarm-
und Warnhysterese dieses Eingangs sowie für bestimmte Parameter verbundener Module (z.B.
Totband) festgelegt. Außerdem wird der Wertebereich einiger Eingangs- und bestimmter
Modulparameter (z.B. Sollwert) durch den unteren und oberen Skalierwert bestimmt.

Falls solch ein Fehler auftritt, wird der allgemeine Alarmausgang aktiviert.
Zusätzlich wird auch der Sicherheitsstellwert (CDMsafe) in den entsprechenden Modulen
aktiviert, welche die Sicherheitsstellwertfunktion unterstützen und welche mit dem fehlerhaften
Eingang verbunden sind.

Wenn der Sicherheitsstellwert aktiviert ist, so wird der jeweilige Manuellstellwert auf “0”
zurückgesetzt!

Falls die Skalierungseinheit eines Pt100-Einganges geändert wurde, müssen die
entsprechenden Alarm- und Warngrenzwerte sowie die Sollwerte der zugehörigen Module
manuell auf die Werte geändert

werden, die der neuen Einheit des Einganges entsprechen

(Keine automatische Umrechnung von einer Einheit in eine andere!)

Der Prozesswert wird durch den unteren und oberen Skalierwert nicht begrenzt.

Bei Änderung der Skalierwerte sollten die entsprechenden Alarm- und Warngrenzwerte
sowie die Sollwerte

der zugehörigen Module auf ihre Relevanz geprüft werden!

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