PreSonus AudioBox 44VSL Benutzerhandbuch

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Bandbreite, schießen Sie sich auf die hohe Frequenz “Ihrer” Bassdrum ein – und
staunen Sie, wie druckvoll die Bassdrum wirkt, ohne den übrigen Instrumenten ins
Gehege zu kommen.

Eine große Bandbreite (kleiner “Q”-Wert) erlaubt das simultane Anheben oder Absen-
ken ziemlich vieler Frequenzen. Meistens muss man hohe und niedrige “Q”-Werte
miteinander kombinieren, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Kehren wir noch
einmal zurück zu unserer Bassdrum. Sie klingt im Bass (so um die 100Hz) herrlich voll
und rund, und der Beater hämmert fast exakt bei 4kHz. Wenn wir hier etwas korri-
gieren möchten, müssen wir im Bassbereich eine niedrige Filtergüte (mit 100Hz als
Eckfrequenz) und bei 4kHz eine hohe Filtergüte wählen. So können wir nämlich die
schönen Aspekte herausmeißeln, während die weniger schönen etwas in den Hinter-
grund treten.

Kuhschwanzfilter (‘Shelving’)

Ein Kuhschwanzfilter erlaubt das Anheben/Absenken des Frequenzbereichs über
oder unter dem gewählten Frequenzwert. Es gibt zwei Sorten Kuhschwanzfilter:
Hochpass und Tiefpass.

Ein Tiefpass-Kuhschwanzfilter lässt die Frequenzen unterhalb des gewählten Wertes
durch und filtert die darüber liegenden. Ein Hochpassfilter tut das Gegenteil: Es lässt
nur die Frequenzen oberhalb des gewählten Wertes durch.

Grafik-EQ

Ein Grafik-EQ ist mit Schiebereglern ausgestattet, mit denen man die Amplitude
der einzelnen Frequenzbänder einstellt. Der Name rührt daher, dass man sich den
Frequenzgang des bearbeiteten Signals in gewisser Hinsicht “zeichnen” kann. Die Fre-
quenz und Güte der einzelnen Bänder können nicht geändert werden.

Grafik-EQs werden in der Regel “nur” zum Abstimmen einer Abmischung auf
bestimmte akustische Gegebenheiten verwendet. Wenn Sie sich in einem “dump-
fen” Raum befinden, müssen Sie z.B. die hohen Frequenzen etwas anheben und die
tiefen abschwächen. In einem stark reflektierenden Raum müssen Sie dagegen die
hohen Mitten und ganz hohen Frequenzen abschwächen. In aller Regel dürfen die
störenden Frequenzen nicht zu stark abgeschwächt (d.h. leiser gestellt) werden. Am
besten nehmen Sie dezente Korrekturen eines breiteren Frequenzbandes vor, um
ein ansprechendes Ergebnis zu erzielen. Um Ihnen hierbei zu helfen, wollen wir kurz
erläutern, welche Klangmerkmale von den einzelnen Frequenzen beeinflusst wer-
den:

Tiefbass (16Hz~60Hz). Die tiefsten Frequenzen fühlt man eher als dass man sie hört,
ungefähr so wie das Donnern der U-Bahn oder ein Erdbeben. Allerdings tragen diese
Frequenzen sehr zu einem kraftvollen Klangeindruck bei, selbst wenn sie nur spo-
radisch vorkommen. Eine zu starke Betonung dieser Frequenzen macht eine Abmi-
schung jedoch schwammig.

Bass (60Hz~250Hz). Dieser Bereich enthält die Grundtöne der Rhythmussektion. Mit
Änderungen, die Sie hier vornehmen, verfremden Sie die Balance der Abmischung
– sie wird “fett” oder “dünn”. Auch hier sollte man sich vor einer zu starken Betonung
hüten.

Tiefer Mittenbereich (250Hz~2kHz). In der Regel muss der untere Bereich dieses
Bandes etwas angehoben und der obere etwas abgesenkt werden. Eine Anhebung
des 250Hz~500Hz-Bereichs führt zu einer Betonung der Studioakustik und macht

5.3 Equalizer

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