Power Jacks E-Series - Machine - Handbuch (Seite 17)

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Betrieb
5.2.11 Plötzliche Lasteinwirkungen an Spindelhubelementen
Plötzliche Lasteinwirkungen sollten eliminiert bzw. auf ein Minimum reduziert werden. Wenn sie nicht
vermieden werden können, sollte ein Spindelhubelement mit mindestens der doppelten Traglast als der
erforderlichen statischen Last verwendet werden.
Für Anwendungen mit großen plötzlichen Lasteinwirkungen können die Lastaufnahmelager mit
hitzebehandelten Druckringen aus Stahl ersetzt werden, die als Option von Power Jacks erhältlich sind.
Beachten Sie bitte, dass dadurch das Eingangsmoment um ungefähr 100 % erhöht wird.
5.2.12 Axiales Spiel eines Spindelhubelements
5.2.12.1 Spiel bei Standard-Spindelhubelementen
Maschinen-Spindelhubelemente weisen ein gewisses Spiel auf, das nicht nur auf normale Fertigungstoleranzen
zurückzuführen ist, sondern auch darauf, dass die Spindeln etwas Spiel haben müssen, um zu verhindern, dass
sie schwer gehen oder reiben, wenn sie unter Last stehen. Üblicherweise stellt ein axiales Spiel kein Problem
dar, es sei denn die Belastung des Spindelhubelements ändert sich von Kompression auf Spannung. Falls ein
Problem besteht, sollte ein Gerät mit Anti-Spiel-Funktion in Erwägung gezogen werden.
5.2.12.2 Spindelhubelemente mit Anti-Spiel-Einrichtung
Die Anti-Nachlauf-Einrichtung reduziert das axiale Spiel zwischen der Leitspindel und der Gewindebuchse auf
ein reguliertes Minimum. Wenn das Spiel zunimmt, da das Leitspindelgewinde sich am Zahnrad abnutzt, kann
die Anti-Spiel-Einrichtung nachgestellt werden, um diese normale Erscheinung zu korrigieren.
5.2.13 Wie eine Anti-Spiel-Einrichtung funktioniert
Wenn die Spindel (1) unter Kompressionsbelastung steht, wird der untere Teil
der Gewindefläche von den oberen Gewindeflächen des Schneckenrads (2) am
Punkt (A) gestützt. Die Anti-Spiel-Gewindebuchse (3), die mit dem Schneckenrad
verstiftet ist, auf diesen Stiften frei aufliegt und über die Gehäusekappe nach
unten eingestellt wird, presst ihre unteren Gewindeflächen gegen die oberen
Gewindeflächen der Hubspindel am Punkt (B). Somit wird das Spiel zwischen
den Gewinden des Schneckenrads auf ein reguliertes Minimum reduziert.
Wenn sich die Gewinde des Schneckenrads und die last-tragenden Flächen
des Hubspindelgewindes abnutzen, wird die Last aufnehmende Dicke der
Schneckenradgewinde reduziert. Diese Abnutzung schafft einen Abstand am
Punkt (B) und sorgt damit für Spiel im Ausmaß der Abnutzung der Gewinde.
Unter Kompressionslast wird die Hubspindel nicht mehr im Kontakt mit der
unteren Gewindefläche der Anti-Spiel-Gewindebuchse stehen. Unter dieser
Bedingung ergibt sich Spiel, wenn eine Spannungsbelastung anliegt. Die
Anti-Spiel-Funktion kann einfach beibehalten werden, indem die Gehäusekappe eingestellt wird, bis das
gewünschte Spiel erreicht wird.
Um zu verhindern, dass die Spindeln schwer gehen oder sich übermäßig abnutzen, stellen Sie das
Spiel der Hubspindeln nicht auf weniger als 0,025 mm (0,001 Zoll) ein. Dies reduziert die berechnete
Trennung (C) zwischen Anti-Spiel-Gewindebuchse und Schneckenrad und verringert das Spiel zwischen
Schneckenradgewinde und Hubspindel auf den gewünschten minimalen Wert.
Wenn die Trennung (C) auf den Wert Null reduziert wurde, sind die Teile abgenutzt. Ersetzen Sie an
diesem Punkt das Schneckenrad ("9: Diese Funktion dient als eingebaute Sicherheitsvorkehrung, die bei
kritischen Anwendungen als Verschleißanzeige genutzt werden kann.
5.2.14 Holmenstärke der Hubspindeln
Die Holmenstärke einer Hubspindel wird durch das Verhältnis zwischen ihrer Länge und ihrem
Durchmessers bestimmt. Tabellen mit Holmenstärken finden Sie in der Produktdokumentation und bei
Power Jacks.