Komponenten und funktionen – Lukas traversing system Benutzerhandbuch

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4. Komponenten und Funktionen

4.1

Beschreibung

4.1.1 Aufgleisbrücke

Die Aufgleisbrücke wird quer über die Gleise gelegt und ist die Unterlage und der
Verfahruntergrund für die LUKAS-Wälzwagen und die DUO-Verschiebeeinheit.
Reicht die Länge einer Brücke nicht aus, kann eine zweite Brücke mittels Verbindungsele-
menten angeschraubt werden.
In den Arretierungsöffnungen in der Oberseite der Aufgleisbrücke greift der integrierte Ank-
erzylinder als Verriegelungspin ein. An den seitlich montierten, herausziehbaren Tragegriffen
werden die Aufgleisbrücken transportiert.


4.1.2 Wälzwagen

Die LUKAS-Wälzwagen sind für das Tragen schwerer Lasten ausgelegt. Durch die
Spezialrollen an der Unterseite des Wälzwagens kann dieser von Hand oder mit Hilfe
von Verschiebezylindern in Rollrichtung bewegt werden. Die Wälzwagen wurden speziell
auf die LUKAS-Aufgleisbrücken abgestimmt, um eine optimale Verschiebung der Last zu
gewährleisten.
Die obere Gleitplatte der Wälzwagen ist auf den Wagen aufgelegt, drehbar und quer zur
Rollrichtung verschiebbar. Den beim Heben und Verschieben auftretenden Bewegungen wird
somit mehr Raum gegeben. Ein Verkanten der Wälzwagen oder eines darauf abgestellten
Zylinders wird bei entsprechender Positionierung vermieden.

4.1.3 DUO-Verschiebeeinheit

Die DUO-Verschiebeeinheit ist für das Verschieben der LUKAS-Wälzwagen auf den
Aufgleisbrücken ausgelegt. Bei dem Verschiebezylinder handelt es sich um einen
doppeltwirkenden Hydraulikzylinder, dessen Kolbenstangenende in die vorgesehenen
Befestigungspunkte des Wälzwagens eingehängt wird. Dadurch ist es möglich, den
Wälzwagen in Ein- und Ausfahrrichtung des Verschiebezylinders zu bewegen. Der
Ankerzylinder dient als Verriegelungspin.

Die DUO-Verschiebeeinheit gibt es in zwei Varianten.

1) Die eine Variante verfügt über einen fest stehenden Bolzen, um den Verschiebezylinder
in den Fixierungspunkten der LUKAS-Aufgleisbrücke arretieren zu können.

2) Die andere Variante hat stattdessen einen integrierten Ankerzylinder, der hydraulisch ein-
und ausgefahren werden kann. Zusätzlich sind bei dieser Variante am Ankerzylinder zur
Stabilisierung seitliche Führungsbleche montiert. Der Vorteil der Version mit Ankerzylinder
ist, dass der Zylinder hydraulisch nachgesetzt werden kann, ohne dass sich ein Anwender in
den Gefahrenbereich begeben muss. Dieser Ankerzylinder ist in unbelasteter Stellung immer
ausgefahren um bei Druckverlust im hydraulischen System immer noch eine Verankerung
in der Aufgleisbrücke zu gewährleisten. Durch Druckbeaufschlagung wird der Ankerzylinder
eingefahren und ermöglicht damit, dass der Verschiebezylinder durch aus- bzw. einfahren
versetzt werden kann.

Voraussetzung für diese Funktion bei beiden Varianten ist, dass die Aufgleisbrücke
waagerecht ausgerichtet ist und die Last so angehoben wurde, dass ein seitliches Wegrollen
des Wälzwagens nicht zu befürchten ist.

4.1.4 Verbindungsstangen

Die Verbindungsstangen fi nden dann Anwendung, wenn eine Last an zwei oder mehr
Stellen angehoben und anschließend gleichzeitig mittels Wälzwagen in eine Richtung

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