Betrieb, Den spanndruck bestimmen, Betrieb 29 – MTS Hochtemperaturspannzeuge Modell 680-01 Benutzerhandbuch

Seite 29: Den spanndruck bestimmen 29

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Hochtemperaturspannzeuge Modell 680.01

29

Betrieb

In diesem Abschnitt wird der Betrieb der Spannzeuge beschrieben.

Inhalt

Den Spanndruck bestimmen 29

Prüflinge mit Gewinde installieren 31

Prüflinge mit Knopfabschluss installieren 32

Den Wasserfluss einstellen 34

Prüflinge aus den Spannzeugen entfernen 34

Den Spanndruck bestimmen

Der an den Spannzeugen wirkende Hydraulikdruck muss ausreichend sein, um
während des gesamten Lastzyklus ein Spiel zwischen den Prüflingsenden und
den Prüflingsadaptern sowie zwischen den gegenüberliegenden Gewinden der
Prüflingsadapter und Spannzeugverlängerungen zu verhindern.

Um sicherzustellen, dass die Spannzeuge nicht überlastet werden, muss bei der
Bestimmung des Hydraulikdrucks zunächst die Temperatur und nicht die am
Prüfling wirkende Kraft berücksichtigt werden.

Hinweis

Wenn die eingespannten Enden des Prüflings verformt werden,
verringern Sie den Spanndruck. Berechnen Sie den zum Einspannen
des Prüflings benötigten Spanndruck noch einmal.

Der notwendige Spanndruck wird in zwei Schritten bestimmt:

1. Bestimmen Sie unter Berücksichtigung der am Prüfling wirkenden

Temperaturen, dass die am Prüfling wirkende Höchstkraft (Zug- oder
Druckkraft) nicht die Nennkraft des Spannzeugs überschreitet.

2. Wenn die gewählten Kräfte geeignet sind, bestimmen Sie mithilfe der Kurve

„Spanndruck in Abhängigkeit der wirkenden Kraft“ den notwendigen
Spanndruck.

Kraft in Abhängigkeit

der Temperatur

Die folgende Abbildung zeigt, dass der Spanndruck bei Prüflingstemperaturen
bis zu 700 °C konstant 67 kN ist. Bei Prüflingstemperaturen zwischen 700 °C
und 1000 °C nimmt der Spanndruck proportional ab und hat die maximale
Nennkraft von 8,9 kN bei 1000 °C.

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