Manual cohedra, Cohedra, Compact – HK Audio CDR 210 F Benutzerhandbuch

Seite 60: 6 erstellung des riggingplanes, 7 erstellung von horizontalen subwoofer-arrays

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Manual

COHEDRA

®

& COHEDRA

®

Compact

Frequenzbandes dessen Abstrahlcharakteristik
ohne erneute Berechnung angezeigt.

Hinweis:
Wenn die Abstrahlcharakteristik berechnet wird und
Sie die Konfiguration noch nicht gegen Änderungen
gesichert haben wird dies nun automatisch durch-
geführt. Das auf der entsprechenden Schaltfläche
dargestellte Schloss erscheint geschlossen und die
Schaltfläche erscheint gedrückt. Zur Aufhebung der
Sperre klicken Sie einfach erneut auf die Schaltfläche,
so dass sich das Schloss wieder öffnet und diese
nicht mehr gedrückt erscheint.

5.7 Anzeige der Laufzeitdifferenz

zwischen Mid/High-Array und

gestackten Subwoofern

Klicken Sie auf der Registerkarte "Setup" im oberen
rechten Bildschirmbereich unter "Include Bass Box"
auf "Yes". In der Seitenansicht erscheint die Dar-
stellung eines Subwoofers, der in der Praxis auch
einem Array aus mehreren Subwoofern entsprechen
kann. Geben Sie rechts neben "Include Bass Box"
unter "X" die X-Koordinate und unter "Y" die Auf-
stellhöhe des Subwoofers, gemessen vom Referenz-
punkt, ein. Die Darstellung des Subwoofers in der
Seitenansicht verschiebt sich entsprechend. Aktivieren
Sie anschließend "Show Alignment Delay". In der
Seitenansicht wird daraufhin an den Punkten, an
denen die Ziellinien der einzelnen Lautsprecher auf
den Hörerflächen auftreffen der Laufzeitunterschied
zwischen Mid/High-Array und Subwoofer angezeigt.
Negative Werte bedeuten dabei ein früheres Eintreffen
der Subwoofersignale, positive Werte ein früheres
Eintreffen der Signale des Mid/High-Arrays.

Diese Laufzeitdifferenz sollte in bestimmten Fällen
mit einem Delay (Low-Delay bzw. Mid+High-Delay!
in der DFC-Controller Software) ausgeglichen werden,
um in den ersten Reihen der vordersten Hörerfläche
ein zeitliches Zusammentreffen von Mid/High-und
Subwoofersignalen zu erreichen. Nicht zu empfehlen
ist dieser Laufzeitausgleich bei Projekten mit an-
steigenden Hörerflächen, da in den obersten Reihen
der ansteigenden Hörerfläche das Subwoofersignal
dann zeitlich zu weit hinter dem Mid/High-Signal
eintrifft. Die Verbesserung in den vordersten Reihen
würde dann mit einer Verschlechterung in den obers-
ten Reihen erkauft werden. In solchen Fällen sind
geflogene Bässe zu bervorzugen.

6 Erstellung des

Riggingplanes

Wechseln Sie auf die Registerkarte "Rigging", um
die Aufbauanleitung (Riggingplan) des COHED-
RA®-Arrays anzuzeigen. Wählen Sie aus dem Menu
"File" den Menupunkt "Create Print Version". Geben
Sie in dem sich öffnenden Fenster den Ordner und
einen Namen für die RTF-Datei ein, in der Sie die
Aufbauanleitung speichern möchten, und klicken
Sie anschließend auf die Schaltfläche "Speichern".
CAPS erzeugt daraufhin eine RTF-Datei mit der
Aufbauanleitung und öffnet diese anschließend mit
dem auf Ihrem Computer für RTF-Dateien vorein-
gestellten Textverarbeitungsprogramm.

Editieren Sie in dem entsprechenden Textverarbeitungs-
programm eventuell die dargestellten Daten, so
dass diese optimal auf den zu druckenden Seiten
angeordnet sind. Anschließend können Sie die Auf-
bauanleitung mit dem Textverarbeitungsprogramm
wie gewohnt ausdrucken.

7 Erstellung von

horizontalen

Subwoofer-Arrays

Subwoofer-Arrays können vertikal oder horizontal
aufgebaut werden. Vertikale Subwoofer-Arrays haben
den Vorteil, dass sie die Schallenergie vertikal in
Abhängigkeit von der Arraylänge sehr stark bündeln,
wodurch diese in größere Entfernungen transportiert
wird ohne die Decke des Veranstaltungsraumes
anzuregen. Sie haben jedoch den Nachteil, dass ein
rechts und ein links neben der Bühne aufgestelltes
vertikales Subwoofer-Array Interferenzen in der
horizontalen Ebene erzeugen. Ein horizontales
Subwoofer-Array, welches über die gesamte Breite
des Veranstaltungsgeländes angeordnet ist, erzeugt
diese Interferenzen jedoch nicht. Dabei ist aller-
dings zu beachten, dass der Abstand zwischen zwei
benachbarten Subwoofern im Array kleiner ist als
die halbe Wellenlänge der höchsten vom Subwoofer-
Array abgestrahlten Frequenz.

Ein horizontales Subwoofer-Array bündelt die
Schallenergie horizontal sehr stark und strahlt sie
somit im Nahfeld als horizontale Zylinderwelle mit
einem Abstrahlwinkel von nahezu 0 Grad ab. Die
Hörer, welche sich außerhalb des Schallbereiches
der horizontalen Zylinderwelle vor dem Subwoofer-
Array befinden, werden in diesem Fall nicht mit
Schallenergie versorgt. Deshalb ist es meistens
erforderlich, für das horizontale Subwoofer-Array einen
der jeweiligen Beschallungssituation angepassten
horizontalen Abstrahlwinkel zu realisieren. Dies kann
durch die räumliche Aufstellung der Subwoofer oder

durch eine dementsprechende Delay-Einstellung für
jeden Subwoofer(block) realisiert werden.

Zur Erstellung eines horizontalen Subwoofer-Arrays
wechseln Sie auf die Registerkarte "Sub Array". Ein
Subwoofer-Block kann ein einzelner Subwoofer oder
ein vertikales Subwoofer-Array sein (Block). Tragen
Sie in die Anzeigen rechts neben "Distance from
center" die Abstände der einzelnen Subwoofer-Blö-
cke von der Symmetrie-Linie aus gemessen ein.

Hinweis:
Um horizontale Interferenzen zu vermeiden, darf
der Abstand zwischen zwei benachbarten Subwoofer-
Blöcken nicht größer sein als die halbe Wellenlänge
der oberen Grenzfrequenz des Subwoofer-Arrays.

Beispiel:
Obere Grenzfrequenz 100 Hz:
Lamda-Halbe von 100 Hz = 170 cm

Geben Sie in die Anzeige "Opening Angle" den
gewünschten horizontalen Abstrahlwinkel des Sub-
woofer-Arrays ein. In der Draufsicht sehen Sie die
Darstellung der real aufgestellten Subwoofer-Blöcke
(schwarz) und der virtuellen Subwoofer-Blöcke
(blau), wie sie zur Realisierung des eingegebenen
Abstrahlwinkels benötigt wird. In den Anzeigen
rechts neben "Virtual Distance" sehen Sie die
Abstände zwischen dem jeweiligen realen und dem
dazugehörigen virtuellen Subwoofer-Block. In den
Anzeigen rechts neben "Delay" sehen Sie für jeden
Subwoofer-Block die Verzögerungszeit die notwendig
ist, um mit der realen die virtuelle Aufstellung zu
realisieren. Übertragen Sie diese Verzögerungs-
zeiten in die DFC-Low-Delays der entsprechenden
Subwoofer-Blöcke.

Kapitel E - s. 13

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