6 inbetriebnahme / außerbetriebnahme, 1 erstinbetriebnahme, 1 auffüllen des pumpengehäuses – Richter RMA-B Series (ASME) Benutzerhandbuch

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Baureihe RMA-B

, in Blockbauweise

Seite 14

9475-005-de

Revision 14

TM 8256

Ausgabe 06/2011

6

Inbetriebnahme / Außerbetriebnahme

6.1 Erstinbetriebnahme

Im Normalfall sind die Pumpen mit Wasser
probegelaufen.
Es

können

sich,

wenn

keine

besonderen

Vereinbarungen getroffen wurden, noch geringe
Reste Wasser in der Pumpe befinden. Dies ist wegen
einer möglichen Reaktion mit dem Fördermedium zu
beachten.

6.1.1 Auffüllen des Pumpengehäuses

Prüfen, ob die Schrauben an Saugflansch, Druck-
flansch, Gehäuseflansch und Entleerungsflansch
angezogen sind. Beim Nachziehen der Gehäuse-
schrauben ist darauf zu achten, dass die Ver-
schraubung am Stützfuß des Adapters bzw. des
Motors gelöst wird. Die Pumpe kann sonst ver-
spannt werden.
Schrauben-Anzugsmomente siehe Kapitel 1.1.
Saugleitung ganz öffnen, so dass das Medium in
die Pumpe einfließen kann.
Druckventil öffnen, damit die in der Pumpe befind-
liche Luft entweichen kann.
Kann die Entlüftung nicht in die Druckleitung erfol-
gen, weil z.B. ein Druckabfall in dieser unzulässig
ist, so muss vor dem Druckventil entlüftet werden.
Entlüftungsvorgang beobachten, bis keine Luft,
sondern nur noch Flüssigkeit austritt.
Antriebswelle an der Kupplung einige Male durch-
drehen.
Nochmals Entlüftungsvorgang beobachten, bis
keine Luft mehr austritt.
Druckventil wieder soweit schließen, so
dass nur noch der Mindestförderstrom
nach dem Anstellen des Motors durch-
fließen kann.

6.1.2 Anfahren

Prüfen, ob die Antriebswelle sich gut von
Hand durchdrehen lässt.
Drehrichtung des Motors bei ausgerück-
ter Kupplung prüfen oder mit einem Drehfeldmes-
ser.
Vom Motor her gesehen ist die Drehrichtung der
Pumpe rechts, also im Uhrzeigersinn. Siehe auch
Drehrichtungspfeil auf der Pumpe.

Die

Pumpe

darf

bei

der

Dreh-

richtungsprüfung nicht trocken laufen.

Ausrichtung der Kupplung überprüfen.
Kupplungsschutz montieren.

Pumpe muss vollständig mit Flüssigkeit
gefüllt sein.

Die maximal zulässige Fördermenge darf nicht über-
schritten werden.

Die Gleitlager können sonst in beiden Fällen
trocken laufen.

Motor einschalten.
Durch Öffnen des Druckventils den gewünschten
Förderstrom einregulieren.

Wenn der Motor läuft, die Förderung aber
nicht einsetzt, kann die Magnetkupplung
abgerissen sein.

Motor sofort abschalten, um eine Überhitzung der
Magnetrotoren zu vermeiden.

Es ist dann wie folgt vorzugehen:

Druckventil bis auf Stellung “Mindestförderstrom”
schließen.
Motor erneut starten.

Falls die Magnetkupplung wieder abreißt, ist nach
der Ursache zu forschen.

6.2 Grenzen des Betriebes

Die Einsatzgrenzen der Pumpe / des
Aggregates bezüglich Druck, Temperatur,
Leistung und Drehzahl sind im Datenblatt

eingegeben und unbedingt einzuhalten!

6.2.1 Abrasive Medien

Beim Fördern von Flüssigkeiten mit
abrasiven Bestandteilen ist ein erhöhter
Verschleiß an der Pumpe zu erwarten. Die

Inspektionsintervalle sollen gegenüber den üblichen
Zeiten reduziert werden.

6.2.2 Förderstrom min/max

Der allgemein empfohlene Betriebsbereich liegt bei
0,3 Q

opt

bis 1,1 Q

opt

. Für einen Betrieb außerhalb

dieses Bereiches ist Rücksprache mit dem Hersteller
zu nehmen bzw. Kapitel 2.6.2 zu beachten.

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