7 betrieb, 1 erstinbetriebnahme, 2 unzulässiger betrieb und seine folgen – Richter KKP/FU Series Ball Valves (ISO/DIN) Benutzerhandbuch

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Baureihe KK/F, KKP/F, KK/FU, KKP/FU

Seite 9

9520-010-de

Revision 05

TM 8257

Ausgabe 06/2011

7

Betrieb

7.1 Erstinbetriebnahme

Im Normalfall sind die Armaturen mit Luft oder Wasser
auf Dichtheit überprüft worden. Vor der Erstinbetrieb-
nahme die Gehäuseschrauben über-prüfen. Anzugs-
momente siehe Abschnitt 1.2.

Wenn nicht anders vereinbart, können sich
noch geringe Reste Wasser im Strömungs-
teil der Armatur befinden. Eine eventuelle

Reaktion mit dem Betriebsmedium ist zu beachten.
Um Undichtheiten zu vermeiden sollten nach erster
Belastung der Armatur durch Betriebsdruck und
Betriebstemperatur

alle

Verbindungsschrauben

nachgezogen

werden.

Anzugsmomente

siehe

Abschnitt 1.2.

7.2 Unzulässiger Betrieb und

seine Folgen

Der Kugelhahn ist eine Auf-Zu-Armatur und soll
nicht in Zwischenstellung betrieben werden.
Es können Schäden an den Sitzringen bzw. der
Schaltwelle entstehen.
Kristallisation kann zu Schäden an den Sitzringen
bzw. der Schaltwelle führen. Durch Beheizen kann
dies verhindert werden.
Im Extremfall kann es zur Blockade kommen.

Bei Betrieb mit Feststoffanteilen tritt erhöhter
Verschleiß auf.
Bei Betrieb unter Kavitation tritt erhöhter Ver-
schleiß auf.
Eine Nichtbeachtung des Druck-Temperatur-
Diagramms kann zu Schäden führen.

Hebel nicht mit schweren Lasten beaufschlagen,
Hebel oder Kugelhahn kann beschädigt werden.
Keine Hebelverlängerung benutzen, da Beschädi-
gungen auftreten können.

7.3 Außerbetriebnahme

Die örtlichen Vorschriften sind beim Ausbau der
Armatur zu beachten.
Vor dem Lösen der Flanschverschraubung sicherstel-
len, dass die Anlage drucklos und entleert ist.

Vor Beginn der Instandsetzungsarbeiten ist
die Armatur gründlich zu reinigen. Selbst bei
ordnungsgemäßer Entleerung und Spülung

können Reste des Mediums in der Armatur sein.
Nach dem Ausbau sofort die Anschlussflächen der
Armatur gegen mechanische Beschädigung schützen.
Siehe auch Abschnitt 6.1.

8 Störungen

Flanschverbindung Armatur / Rohrleitung undicht
Flanschschrauben mit einem Anzugsmoment
entsprechend Abschnitt 1.2 nachziehen. Sollte
sich keine Dichtheit ergeben, können die empfoh-
lenen Anzugsmomente um 10 % überschritten
werden.
Ist auch damit keine Dichtheit zu erreichen, Arma-
tur ausbauen und überprüfen.

Flanschverbindung Mittelteil / Übergangsdeckel
undicht
Gehäuseschrauben nachziehen. Siehe Absatz
Flanschverbindung Armatur/Rohrleitung undicht.

Kugelhahn schaltet nicht
Wird der Antrieb mit Energie versorgt?
Ist ein vorhandenes Wegeventil korrekt ange-
schlossen?
Befinden sich Fremdkörper in der Armatur?

Die Kugel schließt nicht mehr vollständig
Ist die Welle verformt?
Ist die Kupplung verschlissen?
Bei Schneckengetriebe bzw. Antrieb prüfen, ob die
Endanschläge nachjustiert werden können. Ge-
naue Anweisungen enthalten die Betriebsanleitun-
gen der Getriebe- bzw. Antriebshersteller.

Niemals mit Gewalt oder mittels Verlänge-
rung am Hebel schalten.

1. Versuchen, den Kugelhahn durch vorsichtiges

Hin- und Herschalten wieder gängig zu ma-
chen.

2. Hebelanschlag entfernen und versuchen gegen

die normale Drehrichtung zu schalten.

3. Falls eine Betätigung mit dem maximal zulässi-

gen Schaltmoment laut Abschnitt 1.4 nicht
möglich ist, Kugelhahn demontieren und Einzel-
teile überprüfen.

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