Acronis Disk Director 11 Advanced Server - User Guide Benutzerhandbuch

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Übergreifendes Volume (Spanned)

Volume, das aus Speicherplatz von zwei oder mehr dynamischen Laufwerken (S. 93) besteht, wobei
die Abschnitte nicht gleich groß sein müssen.

Ein übergreifendes Volume kann auf bis zu 32 Laufwerken liegen.

Anders als Volumes vom Typ gespiegelt (S. 95) und RAID-5 (S. 99) sind übergreifende Volumes nicht
fehlertolerant. Anders als Stripeset-Volumes (S. 101) bieten übergreifende Volumes keinen
schnelleren Datenzugriff.

Stripeset-Volume

Volume, das auf zwei oder mehr dynamischen Laufwerken liegt und dessen Daten gleichmäßig über
gleich große Speicherplatzabschnitte (Stripes genannt) auf diesen Laufwerken verteilt sind.

Der Datenzugriff auf Stripset-Volumes ist üblicherweise schneller als auf andere dynamische Volume-
Typen, weil er simultan auf mehrere Laufwerke durchgeführt werden kann.

Anders als ein gespiegeltes Volume (S. 95) enthält ein Stripeset-Volume keine redundanten
Informationen, es ist also nicht fehlertolerant.

Ein Stripeset-Volume wird auch als RAID-0-Volume bezeichnet.

Gespiegeltes Volume (Mirrored)

Fehlertolerantes Volume, dessen Daten über zwei physikalische Laufwerke (S. 99) dupliziert werden.

Jeder der beiden Teile eines gespiegelten Volumes wird 'Spiegel' (Mirror) genannt.

Alle Daten des einen Laufwerks werden zur Schaffung der Datenredundanz auf das andere Laufwerk
kopiert. Sollte eines der Laufwerke ausfallen, besteht immer noch Zugriff auf die Daten des
verbliebenen Laufwerks.

Zu den Volumes, die gespiegelt werden können, zählen auch System-Volume (S. 101) und Boot-
Volume (S. 91).

Ein gespiegeltes Volume wird manchmal auch als RAID-1-Volume bezeichnet.

Beachten Sie: Eine durch die Architektur von dynamischen Volumes erzeugte Datenredundanz ist kein Ersatz für
eine angemessene Backup-Prozedur. Die beste Strategie, um die Sicherheit Ihrer Daten wirklich zu
gewährleisten, ist eine Kombination beider Vorsichtsmaßnahmen.

RAID-5-Volume

Fehlertolerantes Volume (S. 102), dessen Daten in gleichgroßen Blöcken über eine Abfolge („Array“)
von drei oder noch mehr Disk oder Datenträger (S. 92) verteilt sind.

Die Fehlertoleranz wird durch Verwendung von Paritätsdaten erreicht, speziell berechnete Werte,
die im Fehlerfall zur Datenrekonstruktion verwendet werden können. Die Paritätsdaten werden
ebenfalls über das Laufwerks-Array verteilt. Die Paritätsdaten werden immer auf einem anderen
Laufwerk als die eigentlichen Daten gespeichert. Sollte eines der Laufwerke ausfallen, kann der auf
diesem Laufwerk liegende Teil des RAID-5-Volumes aus den verbliebenen normalen Daten sowie den
Paritätsdaten zurückgewonnen werden.

Ein RAID-5-Volume hat ein größeres Verhältnis von Volume-Größe-zu-Laufwerksspeicherplatz als ein
gespiegeltes Volume. Angenommen Sie wollen beispielsweise 120 GB Laufwerksspeicherplatz
verwenden, um ein fehlertolerantes Volume zu erstellen:

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