Dell PowerVault MD3000 Benutzerhandbuch

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Verwendung des RAID-Gehäuses

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Initialisierung im Hintergrund

Beim Erstellen eines virtuellen Datenträgers führt das RAID-Controllermodul eine Initialisierung im
Hintergrund durch, um die Parität herzustellen. Der virtuelle Datenträger bleibt währenddessen für
Hostsysteme uneingeschränkt zugänglich. Bei RAID-0-Konfigurationen erfolgt keine Initialisierung
virtueller Datenträger.

Die Initialisierungsrate für die Hintergrund-Initialisierung wird von MD Storage Manager gesteuert. Vor
dem Ändern der Rate muss eine ggf. im Hintergrund laufende Initialisierung beendet werden, da die
Änderung andernfalls nicht vorgenommen wird. Nachdem die Initialisierung im Hintergrund angehalten
und die Rate geändert wurde, wird die Änderung wirksam, sobald die Initialisierung im Hintergrund
automatisch neu startet.

ANMERKUNG:

Anders als bei der Initialisierung virtueller Datenträger werden bei der Initialisierung im

Hintergrund keine Daten von den physischen Datenträgern gelöscht.

Initialisierung im Vordergrund

Die Firmware des RAID-Controllermoduls unterstützt die vollständige Initialisierung virtueller
Datenträger im Vordergrund. Während dieser Operation werden alle Zugriffe auf den virtuellen
Datenträger blockiert. Bei der Initialisierung wird jeder einzelne Sektor des virtuellen Datenträgers
mit Nullen (0x00) überschrieben. Nach Abschluss der Initialisierung ist der virtuelle Datenträger
wieder verfügbar, ohne dass das RAID-Controllermodul neu gestartet zu werden braucht.

Konsistenzprüfung

Bei einer Konsistenzprüfung werden die Daten in einem redundanten Speicher-Array (RAID 1, 5 oder
10) auf Korrektheit überprüft. Bei einem System mit Parität bedeutet dies beispielsweise, dass die Daten
auf dem physischen Datenträger berechnet und die Ergebnisse mit dem Inhalt des Paritäts-Datenträgers
verglichen werden.

Eine Konsistenzprüfung ähnelt einer Hintergrundinitialisierung. Im Unterschied zu dieser kann sie
jedoch manuell gestartet oder beendet werden.

ANMERKUNG:

Dell empfiehlt, die Daten in einem redundanten Speicher-Array mindestens einmal monatlich

auf Konsistenz zu überprüfen. So können unlesbare Sektoren identifiziert und automatisch ersetzt werden. Wenn
während des Wiederaufbaus eines ausgefallenen physischen Datenträgers ein unlesbarer Sektor gefunden wird,
ist dies ein ernsthaftes Problem, da das System nicht über die Redundanz verfügt, die zur Wiederherstellung der
Daten erforderlich wäre.

Überprüfung von Speichermedien

Eine weitere im Hintergrund am RAID-Controllermodul durchgeführte Aufgabe ist die Speichermedien-
Überprüfung für alle konfigurierten physischen Datenträger einer Datenträgergruppe. Dabei überprüft
das RAID-Controllermodul mittels Lesevorgängen den in den virtuellen Datenträgern konfigurierten
und den vom Controller für die Metadaten reservierten Speicherplatz.

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