6 wägepunktkalibrierung, 1 kalibrierdaten, Inbetriebnahme mit terminal – Rice Lake PR5610-Pro-X5 System Controller Benutzerhandbuch

Seite 130: Pr5610 installationshandbuch

Advertising
background image

Inbetriebnahme mit Terminal

PR5610 Installationshandbuch

DE-130

Sartorius

5.6 Wägepunktkalibrierung

Bei der Kalibrierung wird der Zusammenhang zwischen Anzeige und Meßgröße (Gewicht) festgestellt.
Dieser Zusammenhang wird durch die beiden Angaben

Totlast (Leergewicht der Waage

Deadload

) und

Meßbereich der Waage (

Span

).

festgelegt. Bei der Kalibrierung werden diese beiden Parameter bestimmt. Beide können durch

einen physikalischen Wägevorgang/ Wägepunktkalibrierung mit Gewichten oder durch

Eingabe der äquivalenten Eingangsspannung in mV/V .

Beim Aufruf der Maske 'Wägepunktkalibrierung' mit offenem CAL-Schalter werden Taraspeicher und
Nullsetzspeicher gelöscht. Außerdem werden während der Wägepunktkalibrierung folgende Funktionen
gesperrt: Test, automatische Nullpunktnachführung, Tarieren und Nullsetzen.

5.6.1 Kalibrierdaten

Im Folgenden werden die einzelnen Wägepunktkalibrierdaten beschrieben. Die Eingaben und die dabei auftretenden

Fehlermeldungen sind in den darauf folgenden Abschnitten erläutert.

Skalenendwert:

Fullscale

Der Skalenendwert legt das maximale zu messende Gewicht fest. Zulässige Eingaben umfassen den
Skalenendwert
gesamten

Gewichtsbereich

von 0.1 00 bis 99999 00

in g, kg, t oder lb.

Der Wert muss durch die Schrittweite teilbar sein und darf max. 3 Nachkommastellen haben.

Kalibriergewicht:

Calipoint

Dies ist der Gewichtswert des

Eichgewichtes

Wägepunktkalibrierung mit Gewichten bzw. das

theoretische

Eichgewicht Wägepunktkalibrierung ohne Gewichte

Totlast:

Deadload

Dies ist der Gewichtswert der entlasteten Waage / des leeren Behäters. Dargestellt/abgespeichert wird die
diesem Gewichtswert äquivalente Eingangsspannung in mV/V.

Meßbereich:

Span

Er wird durch die Kalibrierung mit Gewichten ermittelt bzw.

ist bei der Kalibrierung ohne Gewichte einzugeben.

Der Meßbereich gibt die äquivalente Eingangsspannung in mV/V bezogen auf den Skalenendwert der Waage
an):

)

Wägezellen

aller

(Summe

kapazität

Wägezellen

mV/V]

chkeit C [

nempfindli

Wägezelle

ert

Skalenendw

[mV/V] =

Meßbereich


Meßbereich in [mV/V]

Skalenendwert als Gewichtswert

Wägezellenempfindlichkeit C [mV/V]

Wägezellenkapazität ( = Summe aller Wägezellen) als Gewichtswert

Auflösung:

Resolution cd/c

Die Auflösung c/d gibt die Zahl der internen Counts ( = Ergebnis der Analogwandlung) bezogen auf die
Schrittweite ( = kleinster Skalenteil d, um den sich der Anzeigewert ändern kann) an

.

Dieser Wert sollte möglichst groß gegenüber 1 sein. Die Auflösung cd/d ist der Kehrwert der Auflösung c/d
multipliziert mit 100 (cd, Centi-d =ein Hundertstel eines Anzeigeschrittes).

Empfindlichkeit:

Sensitivity μV/d

Die Empfindlichkeit in μV/d gibt die effektive Spannung pro Skalenteil an. Für eichplichtige Anwendung muss
dieser Wert größer oder gleich dem Grenzwert ein, siehe Kapitel 6.1.2.

Advertising