Die fm-synthese – Yamaha SY99 Benutzerhandbuch

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Die FM-Synthese

Die FM-Synthese ist ein von Yamaha patentiertes Syntheseprinzip, das zum Schaffen von Klängen verwendet wird.

Schwingungsformen

Die schönsten Klänge haben meist eine sehr komplexe Schwingungsfonn, die den “interessan­
ten" oder “natürlichen” Charakter des Klanges ausmacht.

Elektronische Instrumente verwenden Oszillatoren, um Schwingungsformen zu produzie­

ren, die aber nicht sonderlich komplex sind und daher “künstlich” oder “elektronisch” klingen.

Heutzutage muß ein Synthesizer aber in der Lage sein, selbst komplexeste Schwingungs­
formen zu generieren.

Komplexe Schwingungsform

= interessanter Klang

Einfache Schwingungsform

= langweiliger Klang

Mit FM sind komplexe
Schwingungsformen kein
Problem

Der Vorteil der FM-Synthese ist die Möglichkeit, komplexeste Schwingungsformen, die

darüberhinaus auf verschiedene Arten gesteuert werden können, anhand eines denkbar
einfachen Prinzips zu erzeugen. Sie geht nämlich davon aus, daß das Ergebnis zweier einfacher

Schwingungen eine komplexe Wcllcnform ist.

Um dies zu erreichen, braucht man einen Träger und einen Modulator (siehe Abb.). Je

komplexer der Klang, desto mehr Obertöne enthält er, und desto höher ist die Lautstärke des
Modulators. Die Lautstärke des Trägers hingegen bezieht sich auf das Volumen des Klang­
ergebnisses (lauter oder leiser).

MODULATOR

OUTPUT

LEVEL DES

MODULATORS

DIE RESULTIERENDE

SCHWINGUNGSFORM

"V

O'

Interessante

Klänge

ändern

sich mit der Zeit

Jeder Klang hat eine “Form”, die sich nach der Art richtet, wie er beginnt, abklingt und endet.

Diese Form nennt man die Hüllkurve (EG). Sie macht einen Großteil ihres Charakters aus. So
unterscheidet sich ein Klavierklang z.B, wegen seiner Hüllkurve von einem Orgelklang; Das
Klavier ist anfangs sehr laut und wird dann langsam leiser und obertonärmer. Die Lautstärke
und der Oberiongchalt des Orgclklanges ändern sich hingegen nicht.

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