Zum sy77: afm und awm voices, Zum sy77; afm und a wm voices – Yamaha SY77 Benutzerhandbuch

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Zum SY77: AFM und AWM Voices

Die Klänge des SY77 werden anhand zweier Yamaha-Entwicklungen erzeugt: Advanced Frequency Modulation

(AFM) Synthese und Advanced Wave Memory (AWM). Die separate Schlagzeug-Voice ordnet jeder Manualtaste

einen anderen Schlagzeugklang zu.

AFM - Advanced
Frequency Modulation

AWM — Advanced Wave
Memory

Eine Voice umfaßt ein,
zwei bzw. vier Elemente

Die legendäre Frequenzmodulation (FM), die Yamaha bisher sehr erfolgreich
eingesetzt hat, kam vor allem beim DX7 und den gleichwertigen Modulen zur
Geltung. Die AFM des SY77 bietet aber noch mehr Realismus, Ausdruckskraft und
Programmiermöglichkeiten.

Jeder der sechs FM Operatoren kann auf 16 verschiedene Schwingungsformen

zurückgreifen. Diese Operatoren lassen sich in 45 verschiedenen Algorithmen
miteinander verbinden. Weiter hat jeder Operator zwei Eingänge, die die Modulation
zweier anderer Operatoren, eines Rauschgenerators oder eines AWM Samples zulas­
sen. Verglichen mit früheren FM-Versionen, haben die Parameter einen größeren
Einstellbereich. Auch die Hüllkurvengeneratoren (EG) bieten nun 6 Segmente und
eine Schleifmöglichkeit (Looping).

AFM erlaubt mithin die Erzeugung von Klängen die, je nach Ihrem Spiel, völlig

unterschiedlich klingen können.

Die “Advanced Wave Memory” (“Neue Wellenspeicher”) Methode ist ebenfalls ein

Patent von Yamaha für die Speicherung und Wiedergabe digitaler Klänge. Der SY77
hat einen 2 MWord (4MByte) ROM-Speicher für AWM-Samples. Man kann jedoch
eine optioneile Card verwenden, die zu diesem Zweck in den [WAVEFORM]

Schacht auf der Oberseiteseite geschoben werden muß. Das hat den Vorteil, daß man

dann auf noch mehr Samples zurückgreifen kann. Die Klänge sind im 16 Bit-
Linearformat gespeichert, und die Abtastrate beträgt bis zu 48 kHz.

AWM-Klänge sind hochwertige Samples von Naturinstrumenten.

Jeden Klang, den Sie bis jetzt angesprochen haben, nennt man eine Voice. Eine Voice
umfaßt entweder ein, zwei oder vier Elemente (mit der Drum-Voice verhält es sich

jedoch anders), und jedes Element ist im Grunde ein eigenständiger AFM- oder

AWM- Synthesizer.

Die Elemente kann man so einstellen, dal5 sie nur von einem bestimmten Manual-

bercich oder von bestimmten Anschlags werten angesteuert werden. Mithin lassen

sich Voices programmieren, die, je nach der gespielten Note oder dem Anschlag,
einen anderen Charakter haben.

Anschlagdynamik

Element 1 :

Element 2;

Element 3

. V/.

Element 4:

12

Dank dieser Elemente kann man mit einer Voice mehrere Split- oder Layer-Effekte

programmieren.

Früher mußte man für Split- oder Layer-Klänge zwei oder mehrere Voices bereit­

stellen, die man dann in einer “Performance” miteinander kombinierte, das hatte zur

Folge, daß man zwischen dem Voice- und Performance-Speicher hin- und herschal­
ten mußte.

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