Die fm-synthese, Schwingungsformen, Interessante klänge ändern sich mit der zeit – Yamaha SY77 Benutzerhandbuch

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Die FM-Synthese

Die FM-Synthese ist ein von Yamaha patentiertes Syntheseprinzip, das zum Schaffen von Klängen verwendet

wird.

Schwingungsformen

Die schönsten Klänge haben meist eine sehr komplexe Schwingungsform, die den
“interessanten” oder “natürlichen” Charakter des Klanges ausmacht.

Elektronische Instrumente verwenden Oszillatoren, um Schwingungsformen zu

produzieren, die aber nicht sonderlich komplex sind und daher “künstlich” oder
“elektronisch” klingen.

Heutzutage muß ein Synthesizer aber in der Lage sein, selbst komplexeste
Schwingungsformen zu generieren.

Komplexe Schwingungsform
= interessanter Klang

Einfache Schwingungsform

= langweilinger Klang

Mit FM sind komplexe
Schwingungsformen kein
Problem

Der Vorteil der FM-Synthese ist die Möglichkeit, komplexeste Schwingungsformen,
die darüberhinaus auf verschiedene Arten gesteuert werden können, anhand eines
denkbar einfachen Prinzips zu erzeugen. Sie geht nämlich davon aus, daß das

Ergebnis zweier einfacher Schwingungen eine komplexe Wellenform ist

Um dies zu erreichen, braucht man einen Träger und einen Modulator (siehe

Abb,). Je komplexer der Klang, desto mehr Obertöne enthält er, und desto höher ist

die Lautstärke des Modulators. Die Lautstärke des Trägers hingegen bezieht sich auf
das Volumen des Klangergebnisses Qauter oder leiser).

MODULATOR

OUTPUT

LEVEL DES

MODULATORS

D(E RESULTIERENDE

SCHWINGUNGSFORM

"V

Interessante Klänge
ändern sich mit der Zeit

Jeder Klang hat eine “Form”, die sich nach der Art richtet, wie erbeginnt, abklingt und

endet. Diese Form nennt man die Hüllkurve (EG). Sie macht einen Großteil ihres

Charakters aus. So unterscheidet sich eine Klavierklang z.B. wegen seiner Hüllkurve

von einem Orgelklang: Das Klavier ist anfangs sehr laut und wird dann langsam leiser
und obertonärmer. Die Lautstärke und der Obertongehalt des Orgelklanges ändern

sich hingegen nicht.

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