Praktische anwendung, Gegenseitige modulation – Vermona fourMulator - quad modulation engine Benutzerhandbuch

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Praktische Anwendung

Der fourMulator kann zwar als Steuer- und Clockzentrale fungieren,
jedoch ist das nur sinnvoll, wenn er mit anderen Modulen zusammenar-
beitet. Im Folgenden geben wir ein paar Anregungen für den Einsatz des
fourMulators.

Gegenseitige Modulation

Ein LFO läuft statisch. Das kann gewünscht sein, wirkt bei einigen
Anwendungen jedoch leblos. Die Modulatoren des fourMulators können
dank ihrer CV-Steuerbarkeit mit nur wenig Aufwand auch organischer
agieren. Wir lassen einfach zwei Einheiten sich gegenseitig modulieren,
die sogenannte Crossmodulation.

Dafür müssen die WAVE-Ausgänge von zwei Modulatoren zunächst mit
Hilfe von Multiples vervielfältigt werden, damit ihre Wellenformen
sowohl zur Crossmodulation als auch für die Steuerung des eigentlichen
Zielparameters (z. B. Filterfrequenz, Tonhöhe) genutzt werden können.
Praktisch ist in diesem Fall ein Multiples mit zwei oder drei getrennten
Sektionen (z. B. Doepfer A-180, Intellijel Buffered Multiple, WMD Buffe-
red Multiple). Von dort aus wird jeweils ein Ausgang zu einem Abschwä-
cher gepatcht. Abschwächer gibt es als ausgewiesene Attenuator-Module
(Doepfer A-183-1, Intellijel TriAtt, Malekko 8NU8R), es lassen sich aber
auch einfache VCAs oder Mixer verwenden. Diese Abschwächer sind
nötig, um die Stärke der Crossmodulation dosieren zu können. Vom Aus-
gang des Abschwächers geht es dann zum CV-Eingang des jeweils ande-
ren Modulators. Also:

WAVE 1 > Multiples 1 > Attenuator 1 > CV IN 2

WAVE 2 > Multiples 2 > Attenuator 2 > CV IN 1

Mit je einem weiteren Patchkabel können nun von den Multiples aus die
eigentlichen Zielparameter angesteuert werden. Im Gegensatz zu einer
einfachen CV-Steuerung der Geschwindigkeit, die ja auch nur eine gleich-
förmige, periodische Veränderung bewirkt, entsteht bei der Crossmodu-
lation ein wesentlich komplexeres Modulationssignal.

Wichtig bei diesem Aufbau sind die richtige Abstimmung der Modula-
tionstiefen und der Geschwindigkeiten der Modulatoren, die hierfür
natürlich nicht synchronisiert sein dürfen. Anfangs sollte zunächst mit
Dreieckswellenformen experimentiert werden, allerdings können auch
andere Wellenformen interessante Ergebnisse hervorbringen.

Die gleiche Anordnung lässt sich übrigens auch anwenden, wenn beide
Modulatoren oder wenigstens Modulator 2 auf CLK gestellt sind. Dann

Bedienungsanleitung VERMONA*modular fourMulator

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