2 unterscheidung sollwertrampe und sollwertsprung – BINDER MK 115 Benutzerhandbuch

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MK / MKT (E3.1) 07/2014

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9.2 Unterscheidung Sollwertrampe und Sollwertsprung

Temperatur-Sollwerte beziehen sich immer auf den Beginn eines Programmabschnitts, d.h. zu Beginn

jedes Programmabschnitts wird der eingetragene Temperatursollwert eingestellt bzw. erreicht. Im Laufe

der Abschnittszeit erfolgt ein Temperaturübergang zum Anfangssollwert des folgenden Abschnitts.
Durch entsprechende Zeitgestaltung der Programmabschnitte sind alle Arten von Temperaturübergängen

einstellbar:

Allmähliche Temperaturübergänge „Sollwertrampe“
Die Änderung des Temperatursollwertes erfolgt allmählich von einem Temperatursollwert zu dem des

nächsten Programmabschnittes in der hierzu eingegebenen Zeit. Die Ist-Temperatur (X) folgt zu je-

dem Zeitpunkt dem sich ständig ändernden Sollwert (W).

Programmabschnitte mit konstanter Temperatur
Die Anfangswerte zweier aufeinander folgender Programmsegmente sind gleich, dadurch wird die

Temperatur für die gesamte Dauer des ersten Programmabschnittes konstant gehalten.

Sprunghafte Temperaturübergänge „Sollwertsprung“
Sprünge sind Temperaturübergänge (Rampen), die in sehr kurzer Zeit erfolgen. Auf zwei Abschnitte

mit identischer Sollwerttemperatur folgt ein weiterer mit neuer Zieltemperatur. Wird dabei die Dauer

des zweiten Abschnittes sehr kurz eingegeben (minimal einstellbar ist 1 Sekunde), so vollzieht sich

der Temperaturwechsel sprunghaft in der kürzestmöglichen Zeit.

Abbildung 14: Gestaltungsmöglichkeiten von Temperaturübergängen


Das folgende Kapitel zeigt Programmierbeispiele für Sollwertrampe und Sollwertsprung.

9.3 Programmeingabe als Sollwertrampe oder Sollwertsprung

Um eine fehlerhafte Programmierung zu vermeiden, empfehlen wir, das Temperaturprofil aufzuzeichnen

(Vorlage in Kap. 9.9) und die Werte in eine Tabelle einzutragen (Vorlage in Kapitel 9.10).
Die 8 Steuerkontakte des Reglers können für jeden Programmabschnitt aktiviert bzw. deaktiviert werden.

Steuerkontakt 1 dient zum Schalten des Betauungsschutzes (Kap. 10). Steuerkontakte 2 bis 5 können

zum Schalten beliebiger Geräte an potenzialfreien Ausgängen (DIN-Buchsen (8) und (9) verwendet wer-

den (MKT, Option für MK, Kap. 11). Mit Steuerkontakt 8 wird der Drucklufttrockner freigegeben (Option,

Kap. 15.7). Die übrigen Steuerkontakte sind ohne Funktion.

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