4 unterscheidung sollwertrampe und sollwertsprung – BINDER MKF 115 Benutzerhandbuch

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MKF+ MKFT (E3.2) 08/2014

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9.4 Unterscheidung Sollwertrampe und Sollwertsprung

Sollwerte beziehen sich immer auf den Beginn eines Programmabschnitts, d.h. zu Beginn jedes Pro-

grammabschnitts wird der eingetragene Sollwert eingestellt bzw. erreicht. Im Laufe der Abschnittszeit

erfolgt ein Temperatur- bzw. Feuchte-Übergang zum Anfangssollwert des folgenden Abschnitts.
Durch entsprechende Zeitgestaltung der Programmabschnitte sind alle Arten von Temperatur- bzw.

Feuchte-Übergängen einstellbar:

Allmähliche Übergänge „Sollwertrampe“ der Temperatur bzw. Feuchte
Die Änderung des Sollwertes erfolgt allmählich von einem Sollwert zu dem des nächsten Programm-

abschnittes in der hierzu eingegebenen Zeit. Der Istwert (X) der Temperatur bzw. Feuchte folgt zu je-

dem Zeitpunkt dem sich ständig ändernden Sollwert (W).

Programmabschnitte mit konstanter Temperatur bzw. Feuchte
Die Anfangswerte zweier aufeinander folgender Programmsegmente sind gleich, dadurch wird die

Temperatur bzw. Feuchte für die gesamte Dauer des ersten Programmabschnittes konstant gehalten.

Sprunghafte Übergänge „Sollwertsprung“ der Temperatur bzw. Feuchte
Sprünge sind Übergänge der Temperatur bzw. Feuchte (Rampen), die in sehr kurzer Zeit erfolgen. Auf

zwei Abschnitte mit identischem Sollwert folgt ein weiterer mit neuer Zieltemperatur bzw. Zielfeuchte.

Wird dabei die Dauer des zweiten Abschnittes sehr kurz eingegeben (minimal einstellbar ist 1 Sekun-

de), so vollzieht sich der Temperatur- bzw. Feuchtewechsel sprunghaft in der kürzestmöglichen Zeit.

Abbildung 17: Gestaltungsmöglichkeiten von Temperatur- bzw. Feuchte-Übergängen


Das folgende Kapitel zeigt Programmierbeispiele für Sollwertrampe und Sollwertsprung.

9.5 Programmeingabe als Sollwertrampe oder Sollwertsprung

Um eine fehlerhafte Programmierung zu vermeiden, empfehlen wir, das Temperaturprofil und das Feuch-

teprofil aufzuzeichnen (Vorlagen in Kap. 9.11 und 9.12) und die Werte in eine Tabelle einzutragen (Vorla-

gen in Kapitel 9.13 und 9.14).
Die 8 Steuerkontakte des Reglers können für jeden Programmabschnitt aktiviert bzw. deaktiviert werden.

Steuerkontakt 1 dient zum Schalten des Betauungsschutzes (Kap. 10). Steuerkontakte 2 bis 5 dienen

zum Schalten beliebiger Geräte an potenzialfreien Ausgängen (DIN-Buchsen (11) und (12), Kap. 11). Mit

Steuerkontakt 8 wird der Drucklufttrockner freigegeben (Option, Kap. 16.7). Die übrigen Steuerkontakte

sind ohne Funktion.

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