Inbetriebnahme und diagnose – BECKHOFF BC3100 Benutzerhandbuch

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Grundlagen

BC3100

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den. Die Einstellung erfolgt mit der Konfigurationsschnittstelle manuell oder
je nach Feldbusfunktionalität des Busklemmen-Controllers mit dem Twin-
CAT-System-Manager auf Variablenebene.

Defaultmäßig ist bei den Busklemmen-Controllern die automatische Zu-
ordnung eingestellt, bei der jeweils ein zusammenhängender Bereich der
Ein- bzw. Ausgänge der PLC-Task in das Feldbus-Prozeßabbild gemappt
werden kann. Anfangsoffset und Länge des zu mappenden Bereichs kön-
nen über die Konfigurationsschnittstelle eingestellt werden. Da die Klem-
mensignale ab Adresse 0 in das Prozeßabbild der PLC-Task gelegt wer-
den, ist der erste sinnvolle Offset, ab dem Ein- und Ausgänge der PLC-
Task in das Feldbusprozeßabbild gemappt werden, die erste freie Adresse,
an der sich keine Klemmensignale mehr befinden.

Datenkonsistenz

Daten bezeichnet man als konsistent, wenn sie inhaltlich zusammengehö-
ren und auch als ein zusammenhängender Block übertragen werden. In-
haltlich gehören zusammen: 1. das High – und das Low - Byte eines Ana-
logwertes (Wortkonsistenz), 2. Kontroll/Statusbyte und das dazugehörige
Parameterwort für den Zugriff auf die Register. Die Datenkonsistenz ist im
Zusammenspiel von Peripherie und PLC-Task immer sichergestellt. Je
nach Feldbus und Steuerung ist die Konsistenz für die Signale des Feld-
bus-Prozeßabbildes grundsätzlich zunächst nur für ein Byte sichergestellt.
Das heißt, die Bits eines Bytes werden zusammen eingelesen oder werden
zusammen ausgegeben. Für die Verarbeitung digitaler Signale ist eine
byteweise Konsistenz ausreichend. In Fällen der Übertragung von Werten
mit einer Länge über 8 Bit, z.B. Analogwerte, muß die Konsistenz ausge-
weitet werden. Die unterschiedlichen Bussysteme garantieren die Konsis-
tenz mit der erforderlichen Länge. Zu beachten ist die richtige Art der Ü-
bernahme der konsistenten Daten vom Master des Bussystems in die
Steuerung. Ausführliche Beschreibung der richtigen Vorgehensweise liefert
das entsprechende Bedienhandbuch zum Bussystem, insbesondere die
Beschreibung der eingesetzten Masteranschaltungen. Auf die verbreitets-
ten Anschaltungen wird in den Feldbus bezogenen Kapiteln dieses Hand-
buches bezug genommen.

Komplexe
Signalverarbeitung

Alle byteorientierten Signalkanäle wie RS232, RS485 oder Inkrementalen-
coder, arbeiten zum Teil mit Bytelängen von mehr als zwei. Die Handha-
bung ist, vom Längenunterschied abgesehen, immer vergleichbar mit den
analogen Signalen.

Inbetriebnahme und Diagnose

Nach dem Einschalten überprüft der Busklemmen-Controller sofort die
angeschlossene Konfiguration. Der fehlerfreie Hochlauf wird durch das
Verlöschen der roten LED „I/O ERR„ signalisiert. Das Blinken der LED „I/O
ERR„ zeigt einen Fehler im Bereich der Klemmen an. Durch Frequenz und
Anzahl des Blinkens kann der Fehlercode ermittelt werden. Das ermöglicht
eine schnelle Fehlerbeseitung.

Die Diagnose LEDs

Zur Statusanzeige besitzt der Busklemmen-Controller zwei Gruppen von
LEDs. Die obere Gruppe mit vier LEDs zeigt den Zustand des jeweiligen
Feldbusses an. Die Bedeutung der „Feldbusstatus - LEDs„ wird in den
entsprechenden Kapiteln dieses Handbuches erläutert, sie entspricht den
feldbusüblichen Anzeigen.

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