BECKHOFF EP9128 Benutzerhandbuch

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Grundlagen zur Funktion

Abb. 7: Datenflussrichtung im ESC

Idealerweise findet die Link­Erkennung und damit das Port­Handling im ESC so schnell statt, dass selbst bei
100 µs Zykluszeit kein Lost­Frame­Ereignis auftritt. Dennoch ist zumindest ein verlorener Frame nie
auszuschließen, falls nämlich eine Verbindung getrennt wird, während ein Ethernet­Frame gerade genau auf
diesem Kabel bzw. in dem Bussegment hinter der Trennstelle unterwegs ist.

Umsetzung: EL­Klemme

Ein üblicher EtherCAT­Slave wie z.B. Beckhoff EL­Klemmen verfügt über 2 Ports:

• einen für ankommende Frames (Port 0 [A])

• und einen für abgehende Frames (z.B. Port [D]).

Die anderen beiden Ports sind intern im ESC geschlossen. Ein EtherCAT­Telegramm gelangt über Port 0
(A)/oben zur Processing­Unit und wird dann über Port 3 (D)/links zum nächsten Slave weitergereicht, falls
ein Link zu diesem besteht ­ s. grüne Pfeile. Das ist dann der Fall, wenn rechts eine weitere EL­Klemme
gesteckt ist.

Besteht kein Link, wird der Frame über den violetten Weg zum Port 1(B) weitergereicht. Dieser und auch
Port 2 (C) haben keinen Link und reichen den Frame damit zum Port 0 (A) zurück, wo der Frame über den
gleichen Ethernet­Port über den er am Slave ankam, diesen wieder verlässt. Das ist der Fall, wenn die
betrachtete Klemme als Endklemme fungiert.

Ein EtherCAT­Teilnehmer mit nur einem Port ist somit nur begrenzt einsetzbar, da er nur als End­Teilnehmer
eingesetzt werden kann.

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Version 2.1.0

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