2 wichtige konfigurationsparameter, Wichtige konfigurationsparameter – BECKHOFF AX2500 PROFIBUS DP communication profile Benutzerhandbuch

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2.2.2

Wichtige Konfigurationsparameter

Die folgenden Parameter konfigurieren den Servoverstärker für den PROFIBUS. Sie können mit
Hilfe der Inbetriebnahme Software des Servoverstärkers eingestellt werden.

EXTWD (PNU 1658)

Mit dem Parameter EXTWD kann die Überwachungszeit (Watch-Dog) für die Feldbus/Slot-Kommu-
nikation definiert werden. Die Überwachung ist nur dann aktiv, wenn der Parameter EXTWD einen
Wert größer 0 enthält (EXTWD=0, Überwachung abgeschaltet) und die Endstufe freigegeben ist.
Falls die eingestellte Zeit abgelaufen ist, ohne dass der Watchdog-Timer durch Eintreffen eines
Telegramms neu getriggert wurde,so wird die Warnung n04 (Ansprechüberwachung) generiert und
der Antrieb angehalten. Der Verstärker bleibt weiterhin betriebsbereit und die Endstufe freigegeben.
Bevor ein neues Fahrkommando (Sollwert) akzeptiert wird, muss diese Warnung gelöscht werden
(Funktion CLRFAULT oder INxMODE=14).

ADDR (PNU 918)

Mit dem Kommando ADDR wird die Feldbus-Adresse des Verstärkers definiert. Nach der Änderung
der Adresse sollten alle Parameter im EEPROM abgespeichert werden und der Verstärker aus- und
eingeschaltet werden.
Da der modulare Aufbau des AX2500 als Mehrachssystem eine eigene Adressierung erfordert, gibt
es für diese Baureihe zusätzlich den Parameter ADDRFB (PNU 2012), mit dem eine von der inter-
nen Geräteadresse (ADDR) abweichende Feldbusadresse eingestellt werden kann. Solange
ADDRFB = 0, ist ADDR die Busadresse. Wenn ADDRFB > 0, ist ADDRFB die Busadresse. ADDR
wird vom AX2500-Mastermodul automatisch in absteigender Reihenfolge vergeben.

AENA (PNU 1606)

Hiermit kann der Zustand des Software-Enable beim Einschalten des Verstärkers definiert werden.
Mit dem Software-Enable wird einer externen Steuerung die Möglichkeit gegeben die Endstufe soft-
wareseitig zu sperren bzw. freizugeben. Bei Geräten, die mit einem analogen Sollwert arbeiten
(OPMODE=1,3) wird beim Einschalten des Verstärkers das Software-Enable automatisch gesetzt,
so dass diese Geräte sofort betriebsbereit sind (Hardware-Enable vorausgesetzt). Bei allen ande-
ren Geräten wird beim Einschalten das Software-Enable auf den Wert von AENA gesetzt. Die
Variable AENA hat auch eine Funktion beim Resettieren des Verstärkers nach einem Fehler (über
digitalen Eingang 1 bzw. mit dem ASCII-Kommando CLRFAULT). Bei Fehlern, die softwaremässig
zurückgesetzt werden können, wird, nachdem der Fehler gelöscht wurde, der Software-Enable auf
den Zustand von AENA gesetzt. Auf diese Weise ist das Verhalten des Verstärkers beim Soft-
ware-Reset analog zu dem Einschaltverhalten.

INPT, INPT0 (PNU 1904)

Das Kommando INPT definiert eine Verzögerungszeit für die In-Position-Meldung. Beim Start eines
Fahrsatzes wird die In-Position-Meldung zurückgenommen und erst nach Ablauf der eingestellten
Zeit die Überwachung des In-Position-Fensters aktiviert. Diese Funktion ist besonders wichtig bei
Positioniervorgängen innerhalb des In-Position-Fensters. In diesem Fall wird sichergestellt, dass die
In-Position-Meldung für eine definierte Zeit zurückgenommen wird.

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PROFIBUS für AX2000/2500

Installation / Inbetriebnahme

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BECKHOFF

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