Keying – Grass Valley Indigo AV Mixer v.1.2.2 Benutzerhandbuch

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INDIGO AV Mixer

Benutzerhandbuch

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Videoverarbeitung

Keying

Beim Keying wird ein Teil eines Bildes in ein anderes Bild eingefügt, um ein
zusammengesetztes Bild zu erstellen. Das Keying beinhaltet drei Signale:

Hintergrund

Key-Schnitt – Wird verwendet, um anzugeben, wo ein Loch in den
Hintergrund geschnitten werden soll.

Key-Füllung – Wird verwendet, um das Loch im Hintergrund zu
füllen.

Dies kann ein eingehendes Videosignal oder eine intern generierte
Farbfläche sein. Ein separates Key-Schnitteingangssignal ist für das
Keying nicht erforderlich. Ein Self Key (auch Video Key genannt)
verwendet dasselbe Eingangssignal für Key-Schnitte und Key-Füllungen.

Key-Steuersignal einstellen

Während des Keyings kann das ausgewählte Key-Schnittsignal in ein Key-
Steuersignal konvertiert werden. Im Grunde schneidet das Key-
Steuersignal das Loch in den Hintergrund. Die Einstellung des Key-
Steuersignals (Clip and Gain, Stanzung und Verstärkung) spielt eine
wichtige Rolle im Keying-Prozess. Die Kunst bei der Programmierung
guter Keys besteht darin, sie gerade soviel zu verstärken, dass eventuelle
Unzulänglichkeiten in den eingehenden Key-Signalen unterdrückt
werden. Bei einer zu hohen Verstärkung können sogenannte „Sägezähne“
an den Key-Kanten entstehen.

Der INDIGO AV Mixer bietet zwei Methoden zum Einstellen des Key-
Steuersignals:

Clip and Gain

Cleanup and Density

Beide Methoden steuern denselben grundlegenden Keying-Prozess.

Clip and Gain

Bei der Clip and Gain-Operation wird eine Schwelle im ausgewählten
Key-Schnittvideo ausgewählt, an der ein Loch in das
Hintergrundvideo geschnitten wird. „Clip“ steuert die Schwelle und
„Gain“ die Weichheit der Key-Kanten und aller lichtdurchlässigen
Bereiche. Die Bereiche des Videos oberhalb der Schwelle werden
beibehalten, die Bereiche unterhalb der Schwelle entfernt. Mittlere
Pegel geben eine weiche Mischung aus Hintergrund- und Füllvideo
an.

Cleanup and Density

Die Cleanup and Density-Operation beeinflusst nur ein Ende des Key-
Bereichs, während das andere Ende unverändert bleibt. „Cleanup“
beeinflusst nur den Hintergrundbereich. Die Key-Pegel werden
zunehmend auf Schwarz beschränkt, d. h. „gesäubert“. Rauschen und

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